Pasta alla puttanesca duften schön

Palermo. (OKI) Regionale Kantinen im Ruhrgebiet versieren Pasta alla Puttanesca. „Was das denn?“ fragt man Frau. Sie weiß es nicht, aber Wikipedia.

Und das geht so: Pasta heißt übersetzt nicht Paste, auch nicht wie im Obstdeutschen Plaste, sondern sind Nudeln. Pasta alla puttanesca haben sich gegen alle Anti Pasti, also Gegner von Hartweizengrieß, durchgesetzt.

Übersetzt bedeutet Pasta alla puttanesca ‚Spaghetti nach Hurenart‘. Es  ist ursprünglich ein Nudelgericht, das heißblütige Sizilanerinnen und Neapolitanerinnen in Süditalien kompostiert haben. Wikipedia glaubt, es werde mit einer scharf-würzigen Tomatensauce angerichtet.

Nudeln passen in die Pfanne. Sardellen inkognito drin.

Expertin Gabi rät auf Chefkoch.de: „Die Pasta in reichlich Salzwasser al dente kochen. Währenddessen die Charlotten und den Knoblauch grob hacken und kurz in einer Pfanne mit viel Olivenöl anschwitzen. Die Cocktailtomaten grob hacken und dazugeben. Sardellenfilets, Kapern und Oliven (je nach Belieben gehackt oder ganz) untermischen und alles mit Salz (vorsichtig dosieren!), Pfeffer und Basilikum abschmecken. Zum Schluss die Pasta in die Pfanne geben. Vor dem Servieren mit frischem Basilikum und Parmesan bestreuen.“

Mengenmäßig sagt Gabi: 500 g Pasta, 4  Charlotten, 5 Knoblauchzehen, Olivenöl, 400g Cocktailtomaten, 20 g Sardellen, 10 g Kapern, 60 g schwarze getrocknete Oliven, Gewürze und Parmesan. Gabi sagt, das sei keine Tomatensauce.

Obstkurve hat getestet und sagt: Es fehlt die Mengenangabe beim Olivenöl. Darauf achten, genug Olivenöl in die Pfanne zu haun, sonst werden die Hurennudeln zu trocken. 400g Tomaten sind zu knapp bemessen, es dürfen durchaus 100g mehr sein oder auch Tomatenmarx. In der Küche die Heizung ausschalten. Sonst wird es zu warm und der Koch gerät ins Schwitzen.

Analyse mit Ergebnis

In der Analyse kommt die Obstküche zu folgendem Ergebnis, das auf Wikipedia steht: Zur Zubereitung werden zuerst Knoblauch sowie eingelegte Sardellen in Olivenöl angeschwitzt bis die Sardellen in ihre Einzelteile zerfallen. Anschließend werden Tomaten und scharfe „Peperoncini“ hinzugegeben, mit Pfeffer und Oregano gewürzt und die Sauce sämig gekocht. Zum Schluss werden entsteinte, zerkleinerte schwarze Oliven und Kapern hinzugegeben und die Sauce mit separat gekochten Nudeln  vermischt.

Genauere Angaben macht Judith. Auch ihre Mengenangaben sind praktikabler als die von Gabi. Es dauert nur eine Viertelstunde, der Schwierigkeitsgrad ist 90. Das Gericht enthält keine Kalorien.

„Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Chilis auf niedriger Temperatur ca. 6 Minuten darin dünsten, bis die Zwiebel glasig ist. Die Sardellen zugeben und gut unterrühren.
Tomaten, Oregano, Oliven und Kapern hineingeben. Zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, würzen und köcheln lassen. Zwischenzeitlich die Pasta in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser al dente kochen. Abgießen, mit der Sauce vermengen und sofort servieren.“
Entscheidend sind die Mengenangaben hier: 4 Esslöffel Olivenöl, 1 kleine Zwiebel gehäkselt, 2 Knoblauchzehen, 1 kleine Chilischotte, 5 Sardellenfilets plus 1, 400 g Tomaten aus der Sode gehäkselt, 1 EL Oregano, 100 g Oliven schwarz entkernt halb, 1 EL Kapern, ein Pfund Nudeln.
Obstkurve rät: Die Zahl der Knoblauchzehen ist verbesserungswürdig. Hier folgt die Obstküche lieber Gabi. Also fünf Knoblauchzehen und mehr Sardellen. Wer will, kann auch Thunfisch in die Pfanne werfen. Aber vorsicht mit der Schwermetallbelastung.
Achtung: Fisch kann Plastikmüll oder Coffee-To-Go Becher enthalten, die direkt vor Togo ins Meer gekippt werden.
Deshalb: Man kann auch etwas ganz anderes essen. Zum Beispiel Pizza. Effekt für Klima und Mietwucher: 0. Deshalb kann man auch gleich bei Pasta Alla Puttanesca bleiben oder einen ganzen Lachs essen.

Herkunft puttanesca geklärt

Die Fernuni Rekjavik unter der Leitung von Frau Professor Claudia Scholz hat für Obstkurve die Herkunft von Nudeln nach Hurenart recherchiert: Wie Originalakten des Vatikan belegen, hatten Huren vor Gericht erklärt, dass sie das Gericht schnell und einfach zwischen Besuchen ihrer Freier zubereiten konnten. Die Freier setzten sich aus Bürgern des Vatikanstaats zusammen, aber auch Mafia und Müllabfuhr.

Wie aus anderen gesicherten Quellen hervorgeht, hängt er (der Name) damit zusammen, dass italienische Bordelle  in den 1950er Jahren – die damals case chiuse (wörtlich: geschlossene Häuser), – vom Vatikanstaat betrieben wurden und die Prostituierten nur einmal wöchentlich zum Einkaufen hätten gehen dürfen und ihre Zeit kostbar gewesen sei. Das Gericht sei demnach aus den haltbareren Resten in der Speisekammer entstanden, wenn die Vorräte zur Neige gingen. Falls es doch passierte, wurden die Huren vor Gericht gestellt. Ergebnis waren zahllose Hexenprozesse sowie Kommunistenverfolgung unter Donald McCarthy in den USA in den 1950er Jahren.

Buchtipp der Fernuni Reykjavik: Pasta puttanesca oder Liebeslied an die Salzsardine.

 

 

Share Button