Fußballmafia DFBahn

Bochum. (OK) Dritte Welt Deutschland. Den nächsten Schritt in den Untergang gingen DFB und Bahnsinn am Samstag, um den unbesiegbaren Bochumern den Zahn zu ziehen.

Erst mal muss man dazu die Fäns aus dem östlichen Ruhrgebiet hindern, ins Stadion zu kommen, die bis 14.07 glaubten, sie würden mit der Bahn von Dortmund nach Bochum kommen.

Abfahrt RE 6 nach Bochum um 14.07. Hunderte Bochumer sitzen im Zug. Dann die Durchsage: Dieser Zug hält nicht in Bochum, wird über Herne umgeleitet. Ohne Ankündigung, einfach so. „Dann sind wir zur 2. Halbzeit da.“  Man kann ja von Herne mit der U-Bahn nach Bochum kommen, wenn man sich auskennt und eine U-Bahn fährt. Die Bahnen empfehlen, in die S 1 umzusteigen, „die heute auf Gleis 7 abfährt“. Aber tatsächlich endet diese S-Bahn hier bzw. fährt gar nicht erst los. Ist ja die gleiche Strecke. Das weiß der Fahrdienstleiter natürlich nicht. Ist auch gesperrt.

Schönes Wetter. Scheiß Bahnen. Kein Fußballsamstag. Aber Sonnenschein und Mafia DFB.

Was geht? Ein Zug nach Hagen, Ankunft in Hagen 14.32 Uhr, und dann von Hagen nach Bochum, Abfahrt 14.48.Wegen irgendwelcher Weichenarbeiten fallen die Halte des Zuges in Wetter und Witten aus. Deshalb braucht der Zug viel länger. Kommt um 14.51 in Hagen an. Der Zug nach Bochum ist pünktlich um 14.48 Uhr abgefahren. Der nächste Zug nach Bochum soll um 15.16 fahren, Angekündigte Ankunft Hagen um 15.02, planmäßig 14.50, verspätet. Aber um 15.16 ist der Zug noch nicht da. Dann die nächste Ansage: Der Zug hat „voraussichtlich“ 20-30 Minuten Verspätung.

Es reicht, ab nach Hause. Wie viele Fäns sind heute zu spät zum Spiel gekommen? Wie viele gar nicht? Das erste Mal im Leben nicht zum Spiel des VfL gekommen. Was heißt das? Weltuntergang.

Doch es wird noch besser. Zu hause angekommen, werden WDR-Eventradio Fußball live und diverse Liveticker konsultiert. Das Spiel hätte 1:1 geendet, aber der Schiri hieß Harm Osmers. Die Fußballmafia DFBahn hat ihn absichtlich gegen Bochum angesetzt. Er sollte dem VfL möglichst viel Harm zufügen. Vor dem 1:2 übersieht er ein klares Handspiel, wie die gewiefte Reporterin sieht und was die Sportschau vertuscht. Harm gibt das völlig ungesetzliche Tor. So werden die Unbesiegbaren besiegt. Einen klaren Handelfmeter für den VfL geben er und sein besoffener Kollege, der Super RTL im Kölner Keller guckt, nicht.

Zug nach nirgendwo.

Der DFBahnsinn hat zugeschlagen. Die Bahn empfiehlt: Zum Fußball drei Tage vorher anreisen, Hotel direkt neben dem Stadion buchen. Vierte Welt Deutschland.

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