Korrosion rettet VfL Bochum vor Schiri

Bochum. (OK) Arminia-Trainer Norbert Meier überraschte den VfL mit moderner Taktik: Zwei Bielefelder Spieler verkleideten sich als Schiri und Assistent vor der Haupttribüne. In der Nachspielzeit führte eine Korrosionsentscheidung dann zum 2:2. Der Bielefelder im gelben Sweater hatte sich mal vertan, hatte die blauen Bochumer mit seinen roten Ostwestfalen verwechselt. Das war der einzige Fehler aus ostwestfälischer Sicht. Zuvor pfiff er so, wie der Ostwind wehte.

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Bochum huldigt Bergbau. Tradition und Wurst.

Die Mafia hatte Schiri Welz die Lizenz dazu erteilt. Er erfüllte seine Aufgabe ganz im Sinne des ostwestfälischen DFB. Erst verwehrte er Bochum einen sonnenklaren Elfer, dann pfiff er laufend Freistoß für seine Bierlefelder ohne Feindberührung. Und wenn ein Bierlefelder ganz ohne gegnerische Einwirkung umfiel, gab es sofort gelb für den Bochumer, der am weitesten weg stand. Bochumer Spieler hingegen waren Freiwild für Bielefelder, die Fußball mit Rugby verwechselten.

Doch der hoch überlegene VfL ließ sich auch von 13 Gegenspielern nicht beirren, machte das 1:0, traf ein ums andere Mal den Pfosten. Das konnte der Welz nicht verhindern, aber er konnte auch anders.

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Nach dem verdienten 1:0 war die Welt noch in Ordnung.

In Hälfte 2 gab der Bielefelder Fisch dann einen völlig unberechtigten Elfer. Weil der Elfer unberechtigt war, sah der Bochumer Spieler Haberer, der gefoult worden war und nicht Hand spielte, die gelbe Karte. Diese für Bielefelder völlig berechtigte Entscheidung verwirrte nicht nur alle neutralen Zuschauer, sondern auch VfL-Trainer Gertjan Verbeek so sehr, dass er mit dem Balten N. einen Spieler einwechselte, der in Liga 2 nicht zurecht kommt.

Dann schließlich markierte der verkleidete Fisch das 1:2. Fußball zum Abgewöhnen. Aber es kam noch besser. Was beim FC Bayern noch glatt mit Rot geahndet wurde – ein Bochumer war frei durch auf dem Weg zum Tor, wurde vom Schiri umgesäbelt – aber der Bielefelder Spieler gab ihm nur gelb. Er kann sich schlecht selbst vom Platz stellen.

Dann aber ließ der getarnte Spieler zur Überraschung seiner Mannschaftskameraden in Gelb-Rot sieben Sekunden nachspielen, weil das Bochumer Stadiondach undicht ist. Zuschauer Heinz Pohl: „Das war eine Korrosionsentscheidung, weil das Dach durchgerostet ist.“ Und tatsächlich, Simon Terodde brauchte nur sieben Sekunden um den Elfer gekonnt im Nachschuss zu verwerten. Keiner weiß, warum der Bielefelder nicht die rote Karte sah.

Stimme eines Mitglieds des Fänclubs Bochumer Drahtnerven nach dem Spiel: „Die Behauptung, der Schiri hätte keine Brille aufgehabt oder Tomaten auf den Augen, ist falsch. Er ist Spieler bei Arminia Bielefeld.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Das internationale Medienecho: „Angesichts des Spiels in Bochum von unterirdischer Schirileistung zu sprechen, wie es einige Kommentatoren tun, geht nicht. Das hatte nichts mit Leistung zu tun.“ Nur der Fachmann erkennt, dass der Bielefelder Spieler als Schiri verkleidet war. Das ist der Untergang des Fußballs. „Soll die Mafia den „Unparteiischen“ doch gleich Gästetrikots anziehen“, sagte ein Sprecher.

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Zum Trost lecker Wurst. Obstwestfalen ham nur Tönnesmantsch.

 

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