Katzenköter am Dortmunder Strand

Dortmund. (OK) Alle guten Dinge sind drei. Der Strand rief, und Katzenköter kam.

Zum Dritten Mal spielte die Dortmunder Satirepunkband am Dortmunder U auf. Sollte aufspielen?

Beim ersten Mal vor Jahren fiel die Sache ins Wasser. Die Truppe hatte die Brocken gerade eingepackt. Da kam der Anruf. Absage. Regen.

Beim letzten Mal, vor ungefähr genau zwei bis drei Jahren, drohte erneut Ungemach von oben. Die Bänd zog kurzerhand in den Kinosaal am U ab und räumte ab. Alles. Anlage auf, ab, um, ab und das Publikum. Profitierte dabei vom sagenhaften Sound der Tontechniker am U.

Katzenköter mit Sänger Rudi Carrell. „Hackfleisch, Wurst und kein Sand“.  Horst verdeckt.

Und dieses Mal? Kaum zu glauben. Das Ruhrgebiet in weiten Teilen überflutet, aber Katzenköter spielte auf, und wie. Brachial, gewaltig – und? Donnernder Applaus.

Das Publikum lümmelte zum Teil in Liegestühlen herum. Die Bänd hatte dazu eigens das Lied Hass über das harmonische Strandleben an Deutschlands Küsten neu arrangiert. Die 150 Zuschauer tobten. Da gab es kein Halten mehr. „Hackfleisch“ hallte es durch die Dortmunder Innenstadt. Sie bewarfen sich nicht mit Sand.

Die Lieder über Hackfleisch, Wurst, Pils, Sonne, Strand, Urlaub und Klimafetischismus überzeugten so sehr, dass sie ein Angebot für einen Auftritt beim Wahlkampfauftakt der Satirepartei Die Partei bekamen.

Katzenköter hat immer Recht

Doch was daraus wurde, dazu mehr an anderer Stelle. Katzenköter trat am U gemeinsam mit der Lüner Punkmetalrocknrollband Gasoliners auf, die mit kernigem Sound für Furore sorgten.

„Wann Schluss ist, das bestimme ich.“ O-Ton Horst. Ein denkwürdiger Abend.

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