Holger sticht Problembär

Düsseldorf. (OK) Die Bären sind los. Und keiner merkt es. Außer der WDR und Sven Lorig.

Der Bruder Problembär hatte in Italien Andrea Papi abgemurkst, nachdem im Bundesland Trentino auf Veranlassung von Giorgia Meloni 100 Problembären freigelassen worden waren. Die Bären sind Mitglieder der Partei von Benito Mussolini, Forza Italia.

Jetzt kommt der Bär nach Bayern. Gefahr auch für NRW. Der WDR und Sven Lorig interviewten den Problembären von NRW, Holger Sticht. Er hat ausgerechnet: „In den letzten 150 Jahren wurden in ganz Europa vier Menschen von Bären getötet.“ Er will zwei Bären in seiner Wohnung aufnehmen.

Fünf Minuten zuvor hatte eine Kollegin von Sven Lorig in der gleichen Sendung berichtet, dass 2019 allein in Rumänien Bären 8 Menschen getötet hatten. Der Spiegel berichtete, dass von 2014 bis 2021 bei 154 Bärenangriffen in Rumänien 14 Menschen starben.

Auch in Finnland glaubten sie 2007, ein Maschendrahtzaun würde halten. Heute sind sie in der Nato.

Der WDR und Problembär Holger Sticht haben schnell gerechnet. 14 Tote in 5 Jahren, 8 Tote in einem Jahr = vier Tote in 150 Jahren in ganz Europa. Außerdem, so Problembär Holger Sticht, liegt Rumänien nicht in Europa, sondern in den Karpaten. Die meisten Toten seien nicht Bären, sondern Vampiren oder King Kong zum Opfer gefallen, berichtete der WDR.

Er glaubt, seine Bären im eigenen Garten mit Maschendrahtzaun halten zu können: „Ein Maschendrahtzaun tuts“, so Holger Sticht. Er glaubt auch, dass der Bär anklopft, bevor er die Haustür aus Stahltresor zertrümmert.

Obstkurve im Bärenland

Obstkurve hat dort recherchiert, wo sie sich auskennen mit Bären. In Finnland (Archivbild). 2007 glaubte man noch, Bären in einem Käfig mit Maschendrahtzaun einsperren zu können. Heute, einige Tote später, ist Finnland in die Nato eingetreten. „Nur so“, sagt Sanna Marin, Miss Finnland 2022, „können wir die Problembären noch stoppen“.

Die Redaktion ist ausgiebig durch die finnischen Wälder gejoggt und hat Pilze gesammelt. Ohne Angst vor den vielen Bären, die sich dort tummeln um Blau- und Preiselbeeren zu essen. Die goldene Regel: „Viel stinkendes Rasierwasser, und ganz laut sein im Wald“, sagt der finnische Bärenkenner Matti Koivolahti. Und nicht alle Beeren essen. Dann wird der Bär sauer. Wir sind gut mit den Bären ausgekommen, haben keinen gesehen.

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