VfL endlich da wo er hingehört

Bochum. (OKO) Zehn Jahre erstklassige zweite Liga bedeuten Rekord. Der VfL steht hier unangefochten an der Spitze, spielt am längsten ununterbrochen in der besten Liga. Doch nicht nur hier, sondern auch da.

Als aktueller Tabellenführer der 2. Liga steht der Rekordwiederaufsteiger VfL mit fünf direkten Wiederaufstiegen auf der Sonnenseite der Fußballwelt, wo er eigentlich und überhaupt hingehört.

Doch was sind die Gründe für den unaufhaltsamen Aufstieg der blauen Maus?

Die Mannschaft, der Trainer, die richtige Mischung aus Jung und Alt, und vor allem die defensiven Sechser, von den offensiven Achtern ganz zu schweigen.

Robert Tesche, einst gefürchteter Fehlpassgott, gelegentlicher Torschütze mit rechts, trifft jetzt mit seinem „schwachen“ linken Fuß. Das bedeutet, wenn erstmal den rechten auspackt, können die anderen Teams einpacken.

Die Türme der Innenverteidigung: Armel Bella-Kotchap und Maxim Leitsch. Da ist Robert Lewandowsky ohne Schnitte, noch nicht mal ohne Stulle. Dazu Radi Radenkovic Riemann im Tor, der Torwart, der regelmäßig gegnerische Spieler wie Slalomstangen aussehen lässt und durch unnachahmliche Pässe wie einst Franz Beckenbauer, bevor er in den Adelsstand erhoben wurde, Tore vorbereitet Elfmetertöter ist er sowieso, auch wenn er gar nicht im Tor steht.

 

Alle fürchten den VfL. Wenn Gegner mal in Führung gehen, folgt die Strafe auf dem Plattfuß. Postwendende Ausgleichs- und Führungstreffer sind das Markenzeichen des VfL in dieser Saison. Sie zittern vor den blauweißen Traumtoren. Die Filigrantechniker schießen Tore des Monats, ach, Tore des Jahres am laufenden Band wie einst Rudi Carrell. Zoller, Ganvoula, Pantovic, Blum, nur einige Torschützenkönige des VfL. Direktabnahmen, Volleyschüsse, Fallrückzieher, Fernschüsse, Hacken und sogar Kacktore. Für jeden ist was dabei. Die Außenverteidiger Gamboa und Soares zählen zur Weltspitze. Um nur einige nicht zu nennen. Zum Beispiel Thomas Eisfeld, den Freistoßjoker.

Corona, die Seuche für alle, bedeutet die Chance für den VfL. Ohne Zuschauer gelangt der VfL problemlos an die Spitze. Ist er erstmal da, bleibt er oben und klettert und klettert.

In der ersten Liga findet er dann endlich die Gegner, die ganz seine Kragenweite sind. BVB, Bayern, Leipzig. Spielerisch können sie dem VfL das Wasser reichen. Bald im Pokal in Leipzig. In diesem erste Sahnewettbewerb hat der VfL gezeigt, wie man gegen Mainz spielt und Elfer verwandelt.

Guten Appetit.

In Liga 1 dürfen auch wieder Zuschauer rein ins schönste Stadion der Welt und ein Fiege-Pils trinken, D-Bratwurst essen und spannende Fußballspiele vor Ort gucken. Und die Bratwürste werden wieder verlängert.

Share Button