Bochum. (OK) Der VfL holt im NRW-Derby gegen den 1. FC Köln den ersten Punkt . Das Spiel war verteilt, es wogte hin und her.
Letztlich gab der Wechsel vom Vegatarier Reis zum Metzger Butscher den Ausschlag, wie ein versierter Werder-Fan vermutete. Es ist mehr Fleisch dran, außer bei den Dönninghaus-Würsten, die zwar lecker schmecken, aber zu schnell alle sind, wenn man überhaupt eine bekommt.
Schon die Anreise stand unter einem guten Stern. Der Zug fuhr pünktlich, ohne voll zu sein. Der Weg über die Castroper Straße hinauf zur schönsten Arena der Welt war sehr angenehm, weil es kaum regnete.
Der RE 11 von und nach Bochum gewohnt überfüllt.
Gemächlich füllte sich das Stadion. Die Schlangen an den Getränkeständen oder Essen waren nicht so lang wie sonst. Viele Bochumer verzichten angesichts der Servicequalität plus Preise mittlerweile auf den Konsum von Kinderwürsten von Dönninghaus oder lecker Fiegepilzen im Pfandbecher. Fußballdiät ist in aller Munde. Professor Lauterbach erwägt, die Maßnahme als coronageeignet zu zertifizieren.
Keine Schlange auch nicht bei Wurst.
Lediglich auf den Toiletten war das Niveau noch nicht auf dem der halbwegs gut neuformierten Mannschaft (siehe Bild unten drunter). Ein Spieler fiel auf, weil er Kölner Angreifer immer aus ca. 5 Meter „attackierte“, dabei aber immerhin seine Arme hinter den Körper legte anstatt wie sonst den Hubschrauber zu versuchen.
Das Ruhrstadion ist auch ein Kulturtempel auf dem Klo.
Stimmungsmäßig wird die echte Obstkurve phasenweise durch die wahre Obstkurve ersetzt. Diese befindet sich im Block H1. Hier versammeln sich original VfL-Fans, darunter Prominente wie Schauspieler, Entertainer und sogar Comedians. Hier ist die Stimmung besser, die Luft frischer. Sie zetteln Sprechchöre an. Man könnte auch sagen, was auf das selbe hinaus kommt, obwohl sich die eine eckige Kurve im Osten, die andere aber eigentlich im Westen befindet. Die Uno überlegt, ob sie die Ost-Westrichtungen nicht ändert. Die Ostkurve machte anfangs viel Feuer, was sonst den Auswärtsfäns vorbehalten ist. Diese waren aber ganz lieb. Sie hatten schöne Fahnen und sangen von Köln am Rhein.
Feuer frei in der Ostkurve zu Spielbeginn.
Unklar ist noch, ob jetzt Carlo Ancelotti, Thomas Tuchel, Heiko Butscher oder Thomas Letscho neuer Trainer werden. Letzterer kommt aus dem Ostblock und hatte erfolgreich Wismut Aue trainiert.
Beim VfL spielen Schottland, England und sogar Großbritannien trotz Brexit eine Rolle.
