Bochum. (OK) Wenn der VfL eins hat, dann das: Die leidensfähigsten Fans der Welt (Bild). Der Beweis: Das 1:5 gegen 11 Wolfsbürger und einen Schiri. Da war der VfL in allen Statistiken überlegen. Mehr Spielanteile, mehr Torschüsse, mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Ecken, mehr Großchancen, mehr gelbe Karten. Verantwortlich für die gelben Karten war Schiri der Felix Brüch. In der 40. Minute pfiff der Wolfsbürger den unwiderstehlich allein aufs Tor von Kuno Casteels durchbrechenden Jimmy Antwi-Adjei ab, just als der Stürmer den Torhüter schon umkurvte. Dr. Felix, der Unglückliche,Weiterlesen
Bochum. (OK) Eine Mannschaft wie ein Urlaub. Ein Osterurlaub. Der VfL Bochum spielte in Hälfte 1 und phasenweise auch in Hälfte 2 so wie in den Osterferien. Die Bochumer waren die Osterhasen. Die Stuttgarter waren die Igel, immer schon da und schön stachelig wie ein Kaktus im Osterhasennest. Man fühlte sich zurückversetzt in längst vergessene Zeiten, wo ein Heiko Herrlich die Bochumer Mannschaft als Osterhasen charakterisierte. Da spielt die Truppe großartig auf gegen Köln, Leipzig und Frankfurt, holt sieben Punkte aus drei Spielen und vergeigt wieder das Endspiel. Wie gegenWeiterlesen
Frankfurt. (OK) Die Frankfurter konnten es nicht fassen. Auch der Lokführer konnte es nicht fassen. Der Underdog aus Bochum hatte bei der Frankfurter Eintracht lässig mit 1:1 gewonnen. Zugchef Jochen: „Meine Damen und Herren, liebe Fahrgäste. Wir haben unvorhergesehen in Finnentrop angehalten.“ Und das kam so: Der Lokführer hatte Finnentrop mit Lennestadt-Altenhundem verwechselt. So gelangte der IC von Friedberg nach Münster zu einem außerplanmäßigen Halt in Finnentrop/Sauerland. Alle waren verblüfft: Die Fahrgäste, die wartenden Reisenden in Finnentrop über den Zug, in den sie nicht einsteigen durften, der Zugchef Jochen und sogarWeiterlesen
Bochum. (OK) Eine Szene steht symbolisch für das ganze Spiel. Timo Werner läuft kreuz und quer pupsend über den Rasen. Erhan Masovic kommt in seiner unnachahmlichen Art immer näher. Timo Werner erkennt, dass er gegen den bärenstarken serbischen Bären keine Chance hat. Er macht den Schritt nach rechts, tritt Masovic mit der Wade unter die tiefer gelegten Stollen. Timo Werner fällt theatralisch wie eine Arien singende Diva zu Boden und lässt noch einen Pillepups. Der sonst souveräne Schiri zeigt Masovic, der gar nix dafür konnte, einen gelben Karton. Dagegen hattenWeiterlesen
Bochum. (OK) Daheim hatte der VfL den Status der unbesiegbaren Unbesiegbarkeit errungen. Fünf Heimsiege gegen Spitzenteams wie Union Berlin, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, TFB Hoffenheim, Hertha BSC und wie sie alle heißen. Doch dann. Doch seit dem Pokalausschied gegen die Biene Majas aus der Nachbarstadt haben die Blauweißen beschlossen, schießen wir keine Tore mehr. Schießen uns stattdessen den Ball selbst ins eigene Tor. So wie zuletzt gegen Schalke, die erst keine, dann eine Torchance hatten. Aber die waren alle drin. Der VfL hingegen versemmelte alle vier bis fünf. Ralf FährmannWeiterlesen
Bochum. (OK) Das Revierpokalderby sollte anknüpfen an die gewonnene Fehde von 1387. Die Dortmunder hatten Bochumer Kühe geklaut. Bochum und Fröndenberg umzingelten Dortmund und holten die Kühe zurück. Bochumer Ultras luden zum „Fanmarsch“ vom Kuhhirten zum Ruhrstadion. Der Kuhhirte erinnert symbolisch an die gewonnene Schlacht. Doch das ging schief. Abmarschzeit war 17 Uhr. Aber dann hatten Obercapos verschlafen. Der Start verzögerte sich bis gegen 19.15 Uhr. Inzwischen waren nämlich die Dortmunder Biena Majas am Bochumer Hauptbahnhof angekommen, während die Bochumer noch am Kuhhirten rumlungerten und froren. Die Dortmunder hatten 18.30 UhrWeiterlesen
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen.“ Erich Maria Remarque (1898-1970)  Weiterlesen
Bochum. (OK) 26.000 im „ausverkauften“ Ruhrstadion verhungerten. Machte aber nichts, weil die Zuckertruppe die Herthaner aus der Bundeshauptstadt mit 3:1 gewohnt souverän besiegte. Der vierte Heimspielsieg in Folge, der dritte Sieg überhaupt in Folge. Bochum eilt von Rekord zu Rekord. Das Stadion war mit 26.000 schon ausverkauft, obwohl eigentlich 28.000 reinpassen, weil es an einen multinationalen Immobilienhaikonzern verkauft wurde, der sich den Decknamen „Vonovia“ gegeben hat. Die Besucher verhungerten, weil das multinationale Bezahlsystem des Nahrungsmittelkonzerns Paraquark mal wieder ausgefallen war. Es entwickelten sich Warteschlangen in Höhe von 30 bis 65Weiterlesen