Dortmund. (OK) Wie jedes Jahr so zeichnet Obstkurve auch dieses Jahr wieder schönste Plätze in Städten aus.
In die Auswahl kommen zumeist schöne Plätze. Die Sieger gewinnen, wenn sie nicht nur schön sind, sondern auch noch Brunnen haben oder Verkehrsschilder. Wichtig ist die künstlerische Gestaltung, die sich sinnlos ins gesamtstädtische Außenbild einfügt.
Sind diese urbanen Kriterien erfüllt, werden Preisträger ermittelt:
Gewinner in diesem Jahr: Der kleine Platz am Obstwall in Dortmund. Kritiker behaupten, er sei nur deshalb in die engere Wahl gekommen, weil er am Obstwall liegt. (Bild)
Obstkurve dementierte. Das Gegenteil ist richtig. Der Platz gewinnt, weil er so schön ist, obwohl er am Obstwall liegt.
Er gehört zu den vernachlässigten Plätzen Deutschlands, hat nicht einmal einen Namen trotz Brunnen. Aber er hat ein Verkehrsschild, eine Bank, und er ist schön. Dafür braucht er nicht einmal Wasser. Wenn er Wasser hätte, wäre es kein Trinkwasser. Der Brunnen ist außer Betrieb, obwohl Sommer ist. Es ist ein Trockenbrunnen. Eigentlich wäre es ein Springbrunnen, aber er springt nicht ab. Der Obstwall führt kein Obst, der Brunnen kein Wasser, der Platz keinen Namen. Das zählt.
Deshalb krieg der Platz den 1. Preis. Er liegt im Geviert zwischen Obstwall, Löwenstraße und Töllnerstraße. Parken durfte man rechts neben dem Brunnen nicht. Das Gestrüpp wird geschützt. Hier gilt der Klimanotstand. Die Bank ist nicht im Bild. Sie wird vielleicht nächste Woche veröffentlicht.
Obstkuve fragt sich: Wie soll der schönste Platz Dortmunds heißen? Vorschläge werden nächste Woche veröffentlicht.