Dortmund. (OK) Keiner fährt Bahn. Das wollten wir sehen. Die Bahn kommt.
Mit der Eurobahn von Unna nach Dortmund Hauptbahnhof. Abfahrt 8.27 Uhr auf Gleis 1. Ankunft des Anschlusszuges um 8.26 auf Gleis 18. Die Bahn-Äpp: Das wird knapp.
Der Zug fährt auf Gleis 18 ein. Gleichzeitig der andere Zug nach Dortmund auf Gleis 1. Raus aus dem Zug. Vollsprint mit Maske, Treppe runter, Treppe rauf, rein in die Eurobahn im Blindflug geschafft. In Hörde steige ich aus. Da ist weniger los als am Hauptbahnhof.
Im Zug. Er ist beleuchtet.
Aber wie zurückkommen? Mit der U 41 um 17.31 nach Hörde. Abfahrt Stadthaus. Die U-Bahn kommt nicht. Aber um 17.34 fährt eine S-Bahn in Richtung Brackel, von dort ein Schienenersatzverkehrbus nach Unna, heißt es.
Die S-Bahn fährt nach Brackel. In Brackel steht ein Bus. Der Bus fährt nach Unna. Schienenersatzverkehr. Der Bus ist lang, aber nicht schön. Geplante Ankunft um 17.26. Umsteigezeit: Sieben Minuten. Das reicht locker, wenn der Bus zum Bahnhof fährt.
Der Busfahrer fährt planlos durch Unna, die Anzeigetafeln sind kaputt, er macht keine Durchsagen, weil er keine Ahnung hat, wo er gerade ist.
Der Bus fährt nicht zum Bahnhof. Er hält am Kreishaus, wie selbst in der Dunkelheit auffällt. Bis zum Bahnhof ist es nur ein Kilometer zu Fuß. Das schaffen wir locker, Maske auf und ab geht die Post zur Bahn.
Nächste Woche hält der Bus an der Soccerhalle, oder die S-Bahn fährt. Irgendwohin.
