Bochum. (OK) Der Weg führt die Castroper Straße hinauf zum Fußballtempel des Kohlenpotts: Das ehrwürdige Ruhrstadion. Jetzt als „Amphi-Theater“ für Schlangen 25.000 träumen vom 2:0 der Vorsaison gegen den Karnevalsverein. Manuel Riemann, Konstantin Stayfilidis, Gerrit Holtmannn und Erwin Masovic träumten vom UEFA-Cup. Schiri Robert Zwayer träumte von den neuen Fußballmafiaregeln bei Handspiel. Für Elfmeter muss seit jetzt ein Vorsatz bewiesen werden. Robert Zwayer hatte zwar noch nicht einmal das Handspiel von Maxim Leitsch an sich erkannt, sah sich aber auf Anweisung aus dem Kölner Partykeller die heiß diskutierte Szene per
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Spiekeroog. (OK) Man traut seinen Ohren nicht. Ja sind wir im Ruhrgebiet? Spielt Katzenköter? Oder der VfL Bochum? Nein. Es ist der Chor der Kreuzkantorei Herne, der an der Ecke Norderloog die schönsten Lieder schmettert. Zwei sitzen in der Sonne auf der Bank am Rathaus in Spiekeroog und entspannen sich, nicht das sich anbahnende Gute ahnend. Einer trägt ein blauweißes T-Shirt von Ozzy Osborne aus Spanien. Doch dann dringt ein wohl klingender Schall an die Ohren der Zuhörer. „Glück auf, Glück auf! Der Steiger kommt, und er hat sein blauweißes
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Bochum. (OKVfL) Es ist Zeit für ein Loblied auf den VfL Diesen besten aller Fußballvereine im Westen, aus der schönsten Stadt der Welt, mit dem fragwürdigsten Trikotsponser des öbstlichsten Ruhrgebiets im westlichsten Westfalen. Wir haben die besten Fäns, die besten Komponisten (Hier kommt der VfL, der Holtmann der ist superschnell), die besten, intelligentesten und nettesten Spieler. Die besten und schnellsten Torschützen. Spieler sowieso. Den verrücktesten Torhüter. Dieser Verein hat mit dem geringsten Etat aller Bundesligisten das bestmöglichste Ergebnis erzielt. Hat den vermeintlichen Meister Bayern München mit 4:2 besiegt. Ist die
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Bochum. (OK) Gerade hatte das mutmaßliche Schirigespann eine vermeidliche Fehlentscheidung getroffen, als Sebastian Polter wie von der Tarantel gestochen von einem dicken Gladbacher im Strafraum zu Rasen gerissen wurde, da flog er schon, der Bierbecher, der den Linienrichter voll am Kopf traf. Im Becher war Bier. Schiedsrichter Cordhose musste sich hernach nicht mehr mit der Frage beschäftigen, Elfer oder nicht, er konnte das Spiel erst unter- und dann abbrechen. 20 Minuten vor Schluss. Sonst hätten wir noch mindestens 3:2 gewonnen. Und warum? Die Sache hat mit einem Missbildungsstand zu tun.
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Frankfurt. (OK) Der VfL spielte in Frankfurt zugunsten von Jürgen Grabowski. Das musste die Obstkurve sehen. Warum? Weil die Eintracht in ihrem Stadion auch eine Obstkurve für Gästefäns hat. Und weil der VfL eine Auswärtsfahrt für invalide Vereinsmitglieder ab 55 anbot. Und natürlich weil wir mit der Eintracht seit dem 1988 gestohlenen Pokalsieg noch Hühnchen zu rupfen haben, auch wenn wir das Hinspiel 2:0 gewonnen hatten. Also nichts wie hin. Schließlich bietet die Eintracht auf dem Gästeparkplatz P 9, den manche Busfahrer trotz Schild nicht finden, ein blauweißes Zeltfestival ohne
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Bochum. (OK) Die neue Immunkarte ist praktisch. Der beste Weg seinen Immunstatus nachzuweisen. Man kommt damit überall rein, weil sie wie bei einer der Äpps einfach eingescannt werden kann. Die Immunkarte ist das digitale Impfzertifikat im Scheckkartenformat. Sie gilt in ganz Europa überall, in der Betriebskantine, in Schweden, nur beim VfL Bochum nicht. Der schickt stolze Besitzer der Immunkarte zum „Bändchen holen“. Das heißt: Der Fän muss früh morgens zu einer Kontrollstelle an der Cranger Kirmes laufen und drei Stunden vor Anpiff im Stadion sein. Betroffen sind insbesondere ältere, mobilitätseingeschränkte Stadionbesucher
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Bochum. (OK) Wie feiert der VfL den klaren Sieg gegen die „beste Mannschaft der Welt“? Cristian Gamboa sagt: „Drei Bier. Drei Punkte drei Bier.“ Das ist die Erfolgsformel des VfL. Zuvor hatte der VfL dem amtierenden deutschen Meister an die Wand gespielt, geschweige denn schwindlig. Dabei hatte sich der Sieg schon Tage vor dem Spiel klar abgezeichnet, als Bochums Trainer Thomas Reis in der traditionellen Pressekonferenz vor dem Spiel die Taktik ankündigte: „Die Bayern spielen immer sehr hoch. Da spielen wir einfach unsere superschnellen Außen an und setzen die Bayern
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Bochum. (OK) Der wunderbare VfL haut jetzt wieder mit spanisch-britischem Schwermetall auf die Pauke. Mit dabei: Ossi Osborne, Sänger der legendären Bänd Black Sabbath = Schwarze Messe am Samstag um halb vier. Nicht lange ist es her, da verkaufte der VfL das berühmteste Retroshirt von 1976 (Bild) in limitierter Auflage, und die Redaktion bekam keins ab. Aber jetzt. Das Traditionstrikot von 1976 machte Werbung für den spanischen Metalsänger Ossy Osborne (Bild). Spitzname: Der Stier. Während herkömmliche Vereine Werbung machten für einen Likör unter dem Decknamen „Jägerkleister“, trumpfte der unabsteigbare VfL
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