Die Osterhasen waren zurück

Bochum. (OK) Eine Mannschaft wie ein Urlaub. Ein Osterurlaub.

Der VfL Bochum spielte in Hälfte 1 und phasenweise auch in Hälfte 2 so wie in den Osterferien. Die Bochumer waren die Osterhasen. Die Stuttgarter waren die Igel, immer schon da und schön stachelig wie ein Kaktus im Osterhasennest.

Man fühlte sich zurückversetzt in längst vergessene Zeiten, wo ein Heiko Herrlich die Bochumer Mannschaft als Osterhasen charakterisierte. Da spielt die Truppe großartig auf gegen Köln, Leipzig und Frankfurt, holt sieben Punkte aus drei Spielen und vergeigt wieder das Endspiel. Wie gegen Schalke, so gegen Stuttgart.

26.000 zum Eiersuchen im Ruhrstadion. Elf spielten nicht mit.

Da fiel es weniger ins Gewicht, dass die Stuttgarter in Hälfte 1 mit faktisch 13 Mann spielten. Eher schon der Osterurlaub. Nach der Osterhalbzeit wurde es etwas besser, nachdem ausgerechnet Patrick Osterhage, der Garant für Stabilität im defensiven Mittelfeld in den letzten Osterwochen, ausgewechselt wurde. Für ihn kam der Stuttgarter Ex-Komiker, ein gelernter Förster, der mit schönen Osterkünsten offensiv zu gefallen wusste.

Als er umfiel, gab es Elfer. Nachdem Ausgleich jedoch spielte die rechte Abwehrseite der Bochumer so durcheinander, wie Sebastian Hoeneß angekündigt hatte. Ordets auf rechts, wo eigentlich Stayfilidis hingehört. Chaos in der Mitte, und der sonst so starke Braselander Daniel Soares war noch im Osterschlaf nach viel Eierlikör beim Osterfeuer in Patrick Osterhages Garten am Ostersamstag.

Beim 1:3 half ihm (Soares) dann der Schanapper Manu Riemann, in dem er ihm tatkräftig unter die Arme und unter dem Flankenball hindurchgriff. Die Mannschaft eine Osterwundertüte. Dann eben Siege gegen Union, Leverkusen, Dortmund, Wolfsburg, Augsburg und Co. Sonst Osterhase.

 

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