Pfundstücke

Berlin/Oulu. (OK) Es ist fünf vor acht. Während Finnland gerade die Schulfächer abschafft, um die Schüler besser auf Alltag, Leben und Beruf vorzubereiten, verharrt Deutschland weiter in seinem Schulsystem von 1873. Finnland belegt seit Beginn der PISA-Studie einen der ersten Plätze. Finnen sollen künftig nicht nach Fächern, sondern nach Themen unterrichtet werden, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. In Finnland soll der Stundenplan abgeschafft werden. Bis 2020 stellen alle Schulen von Fächer- auf Themenunterricht um. Der „Unterricht“ behandelt Themen, wie die „EU“ oder „Gastronomie“, in denen jeweils Elemente von Mathematik undWeiterlesen
Ruhrgebiet. (OK) Unter Autobahnbrücken tobt ein Krieg. Es sind nicht Obdachlose, die sich hier um die wenigen trockenen Schlafplätze prügeln. Seit der Mietpreisbremse steigen auch die Preise für Übernachtungsplätze unter Brücken. Der Kreis Unna verlangt hier eine Übernachtungspauschale von 5 Euro ohne Frühstück. Und das ist vergleichweise günstig. Im benachbarten Kreis Soest kostet die Übernachtung 15 Euro, und die Betroffenen müssen in 15-Stunden-Schichten kreiseigene Broschüren verteilen. Thema: Der Kreis Soest, ganz vorn im östlichen Ruhrgebiet. Dortmund hingegen hat günstige Übernachtungsplätze am Verkehrs-Landeplatz Wickede installiert. Graffiti-Gangster im Ruhrgebiet attackieren jedoch nichtWeiterlesen
Stackeln an der Kruke. (OK) Im Ruhrgebiet wurde sie lange vermisst. Jetzt ist sie plötzlich in Stackeln an der Kruke wieder aufgetaucht: Die „Ditch Witch“, zu Neudeutsch: „Grubenhexe“. Obstkurve entlüftet ihr Geheimnis. Nachdem die Abfahrer den Brüdern Erbsenstein ihre Schatzsuchmaschine geklaut hatten, verkauften sie das gute Teil an die Ruhrkohle AG. Danach war die Maschine für Jahrzehnte auf Zeche eingesetzt. Sie wurde nicht umgespritzt, weil die Brüder Erbsenstein und die Katze mit Hut sie nie im Schacht hätten finden können. Die RAG fühlte sich sicher. Es begann einmal das Zechensterben.Weiterlesen
  Berlin. (OK) Die Redaktion ist natürlich immer unermüdlich in ganz Deutschland unterwegs, auf der Suche nach dem Einmaligen, dem Außergewöhnlichen. Nach Pfundstücken eben, wo der Euro eh bald abgewirtschaftet hat. Heute die erste Folge. Ein sehr ernstes Thema: Die Toilettenbenutzung: Hier ein Fall aus Berlin. Bei instinktiven Recherchen in einer Behörde stieß das Obstkurve-Team auf etwas Unfassbares:   Das ist natürlich ein völlig verständliches Anliegen, im Prinzip. Was aber hat dann das ganze Klopapier direkt neben dem Urinal zu suchen? Reinwerfen darf man nix, aber was macht der BerlinerWeiterlesen
Herne. (OK) „Wir sind Westfalen“ – schallt es aus dem östlichen Ruhrgebiet, kompostiert nach der Melodie von „If the Kids are United“ von „Sham 69“ aus London. Es könnte das Westfalenlied von 1868 ablösen. International versammeln sich jeden Montag seit Wochen Tausende von Westfalen in Castrop-Rauxel, Wanne-Eickel, Bochum, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Olpe, aber auch in Dortmund-Mostrich, um gegen den Ausverkauf westfälischer Werte durch die Berliner Regierung zu protestieren. Obstkurve enthüllt jetzt explosiv: Die neue Bewegung ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Wie es heißt, kommt die westfälische Unabhängigkeit bald. Nach den berühmtenWeiterlesen
(OK) Die Obstkurve-Redaktion war auf Fotosafari bei Ikea. Nicht weit entfernt, steht so gerade noch die Schluckauf-Kaserne. Schon von weitem fällt der Andrang auf. Aber nicht an der Kaserne. Bundeswehrsoldaten haben Hunger. Sie stehen Schlange beim Ikea-Hotdogstand. „Ey, hier is billiger als bei McDonalds“, sagt Erwin seinen Kameraden. Anstatt diese Angaben unkritisch und ungeprüft zu übernehmen, hat Obstkurve konkret recherchiert und die Angaben direkt vor Ort überprüft. Das Ergebnis ist erschmetternd: Ein Hotdog mit 0,33l Erfrischungsgetränk (ohne Alkohol) kostet 1,50 Euro. Da kommt McDonalds nicht mit. Auch sonst gibt esWeiterlesen
Hamburg. (OK) Ab zum Logopäden heißt es ab sofort für die beiden Hauptdarsteller im Weimar-Tatort, Nora Tschirner und Christian Ulmen. Beide hatten beim Neujahrstatort um die Wette genuschelt. Neun Millionen Zuschauer verstanden nur Bahnhof. Tragödien spielten sich in deutschen Wohnzimmern ab. Verzweifelte Zuschauer drehten den Pegel auf Lautstärke 100. Verzweifelte Ehefrauen wollten die deutschen Untertitel für Hörgeschädigte einschalten und wurden von überheblichen Ehemännern daran gehindert: „Das stört das Seherlebnis“, hieß es. Dann wurde millionenfach die Kernfrage gestellt: „Was ham die gesacht?“ Ergebnis: Zahlreiche Zuschauer schalteten die Untertitel ein. Manche drehtenWeiterlesen
Dortmund. (OK) Eine neue Generation von Rasern suchte jetzt die östliche Dortmunder Innenstadt (Westfalen) heim. Im Anschluss an eine russische Konzertveranstaltung in einem Konzerthaus rasten Männer und Frauen in Galakleidung auf dem Ostwall. Manche würden sogar sagen, rasten über den legendären Ostwall. Verängstigte Anwohner und Passanten alarmierten die Polizei. Erna H. aus D. am Rhein: „Wir wollten nur den Gröwaz sehen, und dann das.“ Etwa 13 bis 57 SMs (Sylt Mantas) und Porsche Calibrolets (Bild) rasten stundenlang über den Ostwall, kreuz und quer, hin und her. Einige Fahrer benutzten dieWeiterlesen