Kurz nach Richten

Ruhrgebiet. (OK) Seit kurzer Zeit braust der National Express durchs Ruhrgebiet. Auf den ersten Blick erscheinen die Züge schön hell, mit großen Fenstern. Very British. Aber bei näherem Hinsehen wird die muntere Seniorentruppe leicht unruhig: „Caution: WC out or order“, klebt der Aufkleber an der Tür. Und zwar in diesem Zugteil beide WCs. Der gefragte Schaffner sagt: „Versuchen Sie doch mal den anderen Zugteil. Vielleicht funktioniert da noch eins.“ Dazu allerdings müssten die 90jährigen in Hamm schnell mal eben umsteigen und die schweren Koffer mitschleppen. Die Klos sind kaputt, tagelang.Weiterlesen
Zug. (OK) Die Redaktion kam gerade vom Einsatz bei der EM in Island zurück, dann das: Die Bahn setzt die 4. Stufe ihrer Uhrenoffensive für Unpünktlichkeit um. Deshalb wird diese Geschichte trotz Sommerpause veröffentlicht, weil obwohl eigentlich in der Sommerpause wie im Fernsehen drei Monate lang keine aktuellen Geschichten veröffentlicht werden, sondern immer nur Lückenfüller mit Feder. Aber dieses Mal ging es einfach nicht anders. Also denn: Obstkurve hatte bereits mehrfach über die rasante Entwicklung berichtet. Die Ereignisse überschlagen sich. Stufe 1: Kaputte Uhren wurden durchgestrichen, hatten aber Beleuchtung. InWeiterlesen
Berlin. (OK) Siggi Gabriel will die Rente deformieren. Wolfgang Schäuble und EU-Kommissar Günther Oettinger machen mit. Sie wollen Menschen mit beruflicher Weiterbildung fitmachen für eine längere Lebensarbeitszeit. Künftig sollen Angestellte und Arbeiter schuften, bis sie 80 sind. „Wir müssen dafür sorgen, dass sie auch mit 79 Jahren noch 12 Stunden am Tag malochen können“, fordert das Trio Infernale (T-Tip). Wie Obstkurve aus vertraulicher, aber zuverlässiger Quelle erfuhr, heißt es intern hinter vorgehaltener Hand, die Arbeiter sollten schuften bis zum Umfallen, dann bräuchten sie auch keine Rente mehr. Für diese schwerWeiterlesen
Hagen. (OK) Bier war in Rückstand geraten. Eine Studie eines Münchner Instituts wies Glyphosat in allen beleibten Biermarken nach (Obstkurve berichtete nicht explosiv). Brauer drehten durch. Drei Westfälische Brauereien (Krombacher, Veltlin und Warsteiner) verurteilten sich zu einem Maulkorb. Kein Wunder, Warsteiner war Spitzenreiter mit 20,73 Mikrogramm Glyphosat pro Liter Bier. Da stehen einem die Haare zu Berge. Der Brauerverband zweifelte die Ergebnisse an und zeigte Mut: „Ich kann 1000 Liter Bier am Tag trinken. Erst dann komme ich in gesundheitsgefährdende Bereiche“, so der Brauersprecher Marc-Oliver Huhnholz. Der Hagener Brauer ChristianWeiterlesen
Berlin. (OK) Alles gerät aus den Fugen. Da werden „Taschen aus parkende Autos gestohlen“, wie eine westfälische Heimatzeitung berichtet. „Heimat zuerst“. Natürlich. Mit korrektes Deutsch drin im Blatt. Und erstmal in NRW. Jetzt soll sogar die Polizei 12 Stunden lang ihre Dienstwagen schieben, weil sie keinen Sprit mehr haben. Erst die Bundeswehr, alles kaputt. Kein Hubschrauber fliegt, auch kein Transportflugzeug, nun leuchten auch noch die Lampen in den Eurofightern nachts zu hell. Tagsüber soll es noch schlimmer sein. Und jetzt die Polizei: „Wir fahren schon immer am Limit“, sagte gesternWeiterlesen
San Antonio. (OK) Der Minister für den Heimatschutz, Thomas aus Maizieres, soll eine weltweit anerkannte Auszeichnung erhalten. Eine internationale Kommission von zwei Journalisten aus zwölf Ländern hat ihn für den „Gartenzwerg DFB in Jubelpose mit weißem Trikot“, kurz: GDiJmwT, vorgeschlagen. Die Verleihung findet jährlich in San Antonio (New Mexico) statt. Die Leihgebühr beträgt 2,3 Escudos. Mit der Auszeichnung wird sein fundierter Redebeitrag zu einem Terroranschlag in Istanbul gewürdigt. Dabei hatte ein Terrorist vor einem deutschen Lokal zehn deutsche Urlauber in die Luft gesprengt. Zehn weitere Bundesbürger wurden teils schwer verletzt.Weiterlesen
Bonn. (KO) Nato, EU und Warschauer Pakt einigten sich beim Weltplanergipfel mit den G17-Staaten auf gemeinsame Ziele zur Verwirklichung von Frieden und sozialer Gerechtigkeit. Titel des Programms: „Möö Bescheuer Milch“. Je bescheuer, desto Milch. Kernstück des Friedensplans ist eine gezielte Auswahl der Aktivisten, denen die Bündnispartner eine Einreise nach Syrien und in den Irak bezahlen, damit sie dort in den Reihen von Al Qaida, Al Nusri-Front und IS aktive Kampferfahrung sammeln. Die Kämpfer sind geboren in Europa, USA oder auch Osteuropa. Sie fliegen nur mit American Airlines, Lufthansa, Air FranceWeiterlesen
Wuppertal. (OK) Die Sylvesterknallerbewegung Brot und Böller (Böbub) hat auch in diesen Jahr wie schon im vergangenen Jahr erneut zugeschlagen. Bundesweit sprengten Aktivisten Brot mit Böller(n) in die Luft. Es sah stundenlang aus wie im Kriegsgebiet. Die Luft vom Pulverdampf explodierender Böllerbomben geschwängert. Gesprengte Brote allenthalben. Bierkisten fast nicht mehr zu sehen. Die Kassierer: „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist.“ In Hagen beim Ruhrgebiet haben Böbub-Trupps Rettungskräfte bombardiert. In Ennepetal bombardierten Flüchtlinge sich selbst, obwohl ihnen das Böllern verboten worden war. Im benachbarten Wuppertal beschossen Nachbarn Flüchtlingsunterkünfte mitWeiterlesen