Bochum. (OK) Erst verspielt der VfL 1,2 Millionen Euro, und dann das: Scudetto droht der Abstieg.
Der traditionelle Saisonrückblick, sonst in der edlen Christus-Kirche, jetzt im brach liegenden Riff. Der Saisonrückblick fiel aus, Trappatoni fehlte. Eine große Enttäuschung bei 45 Grad Hitze im stickigen und viel zu kleinen Veranstaltungsraum. Dafür kostete die kleine Fiegeflasche aber nur 4 Euro ohne Pfand.
Ben Redelings zeigt wieder schone Fotos und tolle Videos von vergebenen Torchancen. Die Gäste Joachim Hopp und Peter Közle sprachen über Pimmel und Bier, Ewald Lienen und Sahnetorten. Peter Közle war blau.
Die Akustik war teilweise miserabel. Von viel zu laut bis ok war alles dabei. Die Auflösung der Cartoons von Oli Hilbring schlecht, die Schrift auch für den Künstler kaum lesbar. Es durfte sogar ein Ostwestfale auftreten, der aus seinen Büchern vorlas, in denen er tolle Artikel anderer Leute veröffentlicht, zum Beispiel von Ansgar Brinkmann: „Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich.“ Das Publikum wunderte sich, dass Peter Schulz angesichts seiner Aussagen über die Intelligenz der Bochumer auftreten durfte. Er so: „Ich komme aus dem Dreieck Bielefeld-Münster-Osnabrück.“ Joachim Hopp: „Also Europa.“
Aus zwei angedrohten Sauna-Pausen wurde eine. Die Show teilweise lieblos hingerotzt, der Gastgeber schlecht vorbereitet mit einem Uralt-Notebook und einer zu kleinen Leinwand. Fazit: Ohne Frank Goosen ist der Saisonrückblick nur die Hälfte wert. Ohne echte Bratwurst auch. Einzig das Schuhwerk der Wandergruppe „Schuhdetto“ aus dem Ruhrgebiet überzeugte (Bild oben).