Wärste doch in Düsseldorf geblieben

Bochum. (OK) Das war so ein Scheißspiel, wo nix klappt. Erst fährt die Bahn pünktlich, dann schmeckt der Kalbsdöner einigermaßen gut, obwohl mit Minztzazicki. Sogar der Fußweg klappte, obwohl das Smartfon vor Anpfiff runterfiel, weswegen es keine Fotos von diesem äußerst denkwürdigen Spiel gibt.

OK-Archivbild.

Gewonnen hatte die Fortuna schone eine Stunde vor Anpfiff. Erst sangen sie in der Gästeecke „Absteiger, Absteiger“. Die Bochumer antworteten: „Düsseldorfer Hurensöhne“. Die Düsseldorfer sangen danach die ganze Zeit in englischer Manier „Oleee Fortuna, Olee, Olee“, untermalt von heißen Trommelrythmen. Da kann jeder mitmachen. Mitreißend selbst für Nichtfortunen.

Zwei Minuten war Fortuna gefährlich, 13 Minuten spielte Bochum wie ein Erstligist. Dann erzielte Stürmer Philipp Hofmann das Kacktor des Monats. Nachdem Anfang des Jahres Tore des Monats geschossen worden, kacken die Bochumer jetzt den Ball ins Tor, obwohl Andi Luthe insgesamt gut gehalten hat, sogar mit Torraumbeherrschung. Selbst danach lag noch der Ausgleich in der Luft, drei Torchancen im Minutentakt. Einen Pfosten abgeschossen von Bernardo. Halbzeit.

Hälfte 2, der zweite Aliminiumtreffer durch den Weltklassespieler Bernardo. Dann zwei Doppelwechsel mit jeweils einem Tor als Folge. Insofern haben sich die Auswechslungen wieder wie immer sofort ausbezahlt. Losilla fehlte in Hälfte 1, Riemann in Hälften 1-4. Osterhase spielte wie ein Freiburger. Andere waren abwesend. Beide Kevins waren einsatzfreudig. Insgesamt fehlten Spielfreude, Ideen und Kondition. Diese ging jetzt nicht erst ab der 80. Minute aus, sondern ab der 31. Minute. Ganz anders Atalanta Bergamo: Kondition für 97 Minuten.

Der Schiri hat die Vorgaben des DFB verinnerlicht: Berührt ein Ball den Arm eines Bochumers, ist es Hand. Spielt ein Düsseldorfer oder Bremer den Ball im Strafraum mit der Hand aus der Gefahrenzone, fehlen niedrige Beweggründe sowie Vorsatz, also weiterspielen. Insgesamt: 0:3. Erst hatten sie Pech, und dann kam auch ein Glück dazu. Fürs Rückspiel wünschen sich alle eine gute Elf mit Danilo Soares, Gamboa, Masovic, Oermann, Antwi-Adjei, Losilla, Patientia und Sunday Oliseh, Torwart, Osei-Tutu und Gerrit Holtmann. Es könnte ein Abschiedsspiel werden.

Versäumen Sie nicht die nächste Folge wenn Obstkurve erklärt, wie sie die Blaualgen in Malmö besiegt hat.

Syndrom für alle: Unvergraulbare.

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