Kaum zu glauben: Die wahre Obstlergeschichte

Starnberg. (OK Ei) Es geht immer nur ums Obst mit Ei, aber das ist bunt. Am ersten Tag der Woche kam Maria zu früh. Es war noch finster. Da stand sie auf und lief zu Simon, der sie auch liebhatte, und sprach zu ihm: Ich habe meinen Obstring verloren und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Simon mit seinem Kollegen hinaus, und sie gingen nach Graz. Es liefen aber die zwei miteinander, und ein anderer Kumpel lief voraus, schneller als Simon, und kam zuerst nach Graz, schaute hinein und sah die schönen Frauen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon und ging in das Graz hinein und sah die schönen Frauen, aber sie hatten ein Schweißtuch. Aber es lag daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch sein Kumpel hinein, der zuerst nach Graz gekommen war, und glaubte es nicht. Denn sie konnten die Schrift auf dem Schweißtuch nicht lesen. Da gingen sie wieder nach hause.

Maria aber stand draußen vor Graz und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in die schöne Stadt hinein und sah zwei Bengel in weißen Hosen sitzen, einen oben, den andern unten. Und sie fragten sie: „Warum weinst du?“ Sie sagte: „Sie haben mir meinen Obstring weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Der Gärtner fragte sie: „Mein Herr, hast du ihn weggelegt, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.“ Plötzlich sagt er zu ihr: „Rühr mich nicht an! Denn ich bin noch nicht fit. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: „Er fährt zu seinem Vater.“ Maria geht und sagt: „Ich habe den Gärtner gesehen, und das hat er zu mir gesagt.“

Obsteier oder Obstlereier?

Am Abend dieses Tages kam der Gärtner und trat mitten unter sie und sagte: „Friede sei mit euch!“ Da wurden die drei Kumpels froh, dass sie den Gärtner sahen. Der sagte: „Nehmt die Obsteier, ihr dürft sie behalten. Aber sagt nicht, dass ich es war, sagt, es war der Osterhase.“

Thomas, einer der Kumpels, war nicht da, als der Gärtner kam. Aber die anderen erzählten es ihm. Er wollte es nicht glauben: „Wenn ich nicht mit eigenen Augen die Obsteier und den Obstlerhasen sehe, kann ich’s nicht glauben.“ Tage später saßen seine Kumpels wieder zusammen und Thomas war mittendrin. Und dann kam der Gärtner, als die Türen verschlossen waren, klopfte an, trat ein und sagte: „Friede sei mit euch!“ Danach sprach er zu Thomas: „Trink das Obstwasser!“

Eier

Obsteier.

Danach ging der Gärtner mit seinen neuen Kumpels schwimmen. Sie gingen zum Starnberger See. Mit dabei waren: Simon und Thomas, aber auch andere. Plötzlich hatte Simon eine Idee: „Ich will angeln gehen.“ Sie antworteten: „Wir haben zwar keine Lust, aber wir kommen trotzdem mit. Vielleicht fällt ja was Leckeres für uns ab.“ Sie stiegen in das wackelige Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es Morgen war, stand der Gärtner am Ufer, aber die Kumpels wussten nicht, dass es der Gärtner war. Es war so neblig. Dann rief der Gärtner ihnen zu: „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ Sie antworteten: „Nein, aber wir sind doch keine Kinder mehr!“ Durchschnittsalter der Crew: 47 Jahre.

Er rief: „Werft das Netz aus nach Obstlerbord.“ Das taten sie und konnten’s nicht mehr ziehen wegen der Menge der Eier, der Obsteier. Da wussten sie: „Er ist der Obstlerhase!“ Als Simon hörte, daß es der Obstlerhase war, zog er sich sein Oberhemd an, denn er war nackt, und sprang ins Wasser. Die andern Kumpels aber kamen mit dem Boot, und brachten die Eier mit. Als sie an Land kamen, sahen sie einen Holzkohlegrill, darauf lagen Eier und Brot. Obsteier.
Der Gärtner sagte: „Eier, wir brauchen Eier. Bringt mir die Eier, die Ihr gefangen habt!“ Simon, der inzwischen im nassen Oberhemd an Land kommen war, packte die Eier in einen Eimer, große Eier, hundertdreiundfünfzig. Obwohl es so viele waren, ging der Eimer nicht kaputt. Der Gärtner sagte: „Kommt und esst alles auf!“ Da wussten sie, dass er der Gärtner war.

Obstlerlamm und Obstbrot zu den Eiern

Da gab er ihnen Obstbrot und gab’s ihnen zu den Eiern, damit sie auch satt wurden. Als sie endlich satt waren, sagte der Gärtner zu Simon: „Hast du mich lieber als die anderen?“ Simon: „Ja, du weißt, daß ich dich liebhabe.“

„Dann bring meine Lämmer auf die Weide“, sagte der Gärtner. Dann fragte er ihn wieder: „Simon, hast du mich lieb?“ Er antwortete folgsam: „Ja, du weißt, daß ich dich liebhabe.“ So ging es einige Male hin und her. Simon brachte die Obstschafe drei Mal zur Weide und wieder zurück. Er begann an der Liebe des Gärtners zu zweifeln. Und tatsächlich: Sein bester Kumpel ging mit dem Gärtner, und zwar der Kumpel, den der Gärtner so liebhatte, der auch beim Abendessen an seiner Brust gelegen hatte. Der Gärtner sagte: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Kommt beide mit!“ Und dann fingen sie an, mit den Obsteiern zu werfen, und alle gingen kaputt. Als alle Eier und auch sie kaputt waren sagte der Gärtner: „Trinkt Obstwasser! Denn nur das macht wirklich schön.“ Und sie tranken.
Aber Maria stand nach wie vor in Graz und suchte ihren Obstring.

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Finnland: pääsiäinen

Frage: Macht Obstlerwasser wirklich schön?

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