Von der Entlausung zum Ökotest

Frankfurt. (OK) Alle wollen Corona. Auch die Bahn. Nur sagt sie es nicht.

An den Bahnhöfen am Frankfurter Flughaven, Regional- und Fern, stehen intensiv, aber auch aufwändig gestaltete „Desinfektionsstationen“. Dort sollte man die Hände infizieren können. Also nichts wie hin vor dem Frühstück.

Hierhin werden verlauste Reisende gelockt.

Am Desinfektionsstadion (Entlausung) angekommen, geht der Gast rundrum und sieht: nichts. Keine Desinfektion möglich. Die Antwort steht im Kleingedruckten.

Die Marketingabteilung der Bahn hatte Monate Arbeit investiert, aber die Techniker nicht einbezogen. Deshalb sind an den Bahnhöfen am Frankfurter Flughafen alle Desinfektionsstationen außer Betrieb. Die Infizierten erleben eine missliebige Überraschung:

Immerhin arbeitet die PR-Abteilung an einer Lösung. Es wird wohl geprüft, ob bei der nächsten Spahndemie auch Techniker dabei sein sollen. Die funktionsuntüchtigen Entlausungsanlagen sind am Frankfurter Flughafenbahnhof kein Einzelfall.

Wenn man ein Pissoir findet, hat man Glück. am Bahnhof sind durchschnittlich 100 Prozent zugeklebt. Dafür funktionieren auch fast alle Rolltreppen nicht. Vorzugsweise die, die nach oben führen. Steht der Flughafen samt Bahnhof kurz vor der Pleite? Es sieht so aus.

Als Ausgleich gibt es bei der Flughafenbahn immerhin „EcoCare“ Covid-19 Test Center. Diese sind klimaneutral und vegan. Und sie haben geöffnet. Weil hier die Techniker, die eigentlich für die „Desinfektionsstationen“ vorgesehen waren, mitgearbeitet haben? Hier können diejenigen hin, die nicht entlaust werden konnten. Denn sonst können sie nicht in den Urlaub nach Malle.

Jedenfalls bilden sich hier lange Schlangen, aber die Bahn kommt, und sie fährt sogar pünktlich nach Bochum zurück. Damit wir das Leben in leeren Zügen genießen können. Die ganzen Ungetesteten kommen nicht rein.

Die defekten Desinfektionsstationen sind historisch parallel. Schon in früheren Zeiten waren viele  Entlausungsanlagen kaputt. vom häufigen Gebrauch.

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