Die Unvergraulbaren gewinnen

Hartes Flensburg. (OK) Die Zuckertruppe versucht alles, die Zuschauer aus dem Stadion zu vergraulen. Ohne Erfolg.

Jedes Jahr dasselbe Bild. Peinliches Pokalaus in der Ersten Runde. Die Stürmer treffen Max Merkel nicht.

Abstiege, keine Aufstiege, Pokalpleiten, 1:1-Weltrekord. Keine Laufbereitschaft. Nix.

Das Ruhrstadion wird bereits als Schauplatz der ersten Walking-Football-Gehversuche im bundesdeutschen Profifußball gefeiert.

Ausgliederung, Verhökerung an Phantasieinvestoren, keine Toilettenanlagen, Niederlagen wie bei Rudi Carrell. Alles hilft nix. Dank der Unvergraulbaren. Schon haben alle Besucher der Obstkurve und des weiten Runds im ehrwürdigen Bochumer Stadion die unvermeidbare Wahrheit verkündet:

„Egal wie unter aller Sau die Mannschaft auch spielt, wir bleiben hier.“ Manche unken sogar schon: „Wir kommen wieder.“ Selbst wenn die Mannschaft nicht kommt. Die Hütte ist voll. Hier geht es um mehr als um ein so genanntes Team von halbwegs jungen Männern, die ihr Geld in teure Autos stecken.

Hier der Beweis für eine neue Massenbewegung.

Also, egal ob alpine Skiläufer als Mittelstürmer getarnt nicht nur das Tor sondern auch den Ball nicht treffen: Die echten Bochumer Zuschauer kommen trotzdem, immer. Sie wollen die Frechheiten sehen, die Mannschaft sich erlaubt. Oder die Schiris. Manuel aus der Gräfte läßt grüßen. Und wenn sie gar nichts und gar keinen sehen, macht das auch kaum einen Unterschied.

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