Plant based Wurscht verschollen

Wo ist sie nur, die „plant based Wurscht“? Hier nicht.

Bochum. (OK) Die Versorgungskrise im Bochumer Ruhrstadion weitet sich aus. Hoffnungslos verloren auf der Suche nach der sagenhaften „plant based Wurscht“ im Ruhrstadion. Dabei das Spiel wiederholt gewonnen. Obstkurve hatte bereits mehrfach über den großen Wurstbetrug berichtet.

Obstkurve begab sich beim Testspiel für den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale zum wiederholten Mal auf die Suche nach der im Internet, in den asozialen Medien uns sonstwo angebotenen vegetarisch Wurscht, die angeblich in allen Bereichen im Ruhrstadion serviert werden soll. Ergebnis: Wurscht.

Hatte die Redaktion schon Mal aus Protest eine Schweinewurst gegessen, die jedoch kaum Schwein enthielt, musste dieses Mal wie schon gegen die Hertha eine Brezen herhalten, bei der die Fachbrezelverkäuferin dieses Mal jedoch problemlos kopfrechnend herausgeben konnte.

Für Veganer hilft nix außer Brezen.

Dieses Mal funktionierten die elektronischen Bezahlsysteme wie auch das Eintrittskartenerkennungssystem weitgehend reibungslos. Ergebnislos dagegen blieb jetzt zum fünften Mal in Folge die vergebliche Suche nach der „plant based Wurscht“, die im ökologischen Sinne sogar aus der Schweiz bis nach Bochum deportiert werden soll.

Während sonst pro Spiel sieben bis 17 Schweine geschlachtet werden, um die Münder der hungrigen Schweinefresser zu stillen, sollen jetzt angeblich Schweizer Kräuter, Äpfel von Wilhem Tell oder sogar Käsefonduereste in der Schweiz mit Rinderpelle zu „plant based Wurscht“ verarbeitet werden. Jedenfalls kommt davon in der Obschtkurve nichts an. Weder in Block H 1 noch in G gibts pflanzliche Wurst mit Pelle.

Obstkurve recherchierte und befragte Wurstfachverkäufer von der Firma Paraquark (Name von der Redaktion geändert). „Ich habe schon mal welche gegrillt.“ – „Aber wo gibts die denn?“ – „Hier nicht.“ -„Ich glaube ich hab schon mal welche gesehen in Block D.“

Hier die vom Schwein. Tadellos gegrillt.

Nach dem Spiel dann die Erlösung: Kollege Alfred Xaver W. aus Gerthe: „Ich habe in der Ostkurve einen gesehen, dem ham se ne vegane Wurscht untergejubelt.“ Der Mann wollte eigentlich eine Bratwurst von der Firma D. essen, erhielt aber eine vegane Wurscht. Sie hat nicht mal geschmeckt, was wir nicht dementieren können.

Aber warum zum Pflanzenteufel wirbt der VfL ausdrücklich damit, in allen Bereichen des Stadions gäbe es pflanzlichste Wurscht, wenn es nie eine gibt?

Hier das geheime Essen für die Spieler. Was drin ist, wird nicht verbraten.

Beim Heimspiel gegen Hoffenheim blieben weite Teile des Gästebereichs leer. Von 3000 Plätzen blieben 2600 unbesetzt. Die meisten Hoffenheimer blieben zuhause. Sie hatten gewusst, dass sie keine „plant based Wurscht“ bekommen würden.

Keine Plant based Wurscht, sondern Pilzkulturen in den Stadiontoiletten. Diese gedeihen seit 5 – 10 Jahren im Ruhrstadion. Wenn die Pilze reif sind, ist auch die „plant based Wurscht“ fertig.

 

 

 

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