Telefonterror im Sauerland: Biker gehen auf die Barrikaden

Möhnesee. (OK) In den Gärten ist die Hölle los. Motorradfahrer im Sauerland beschweren sich über Anwohnerinnen, die draußen vor dem Haus so laut telefonieren, dass sie nicht mehr in Ruhe um die Talsperren cruisen können.
„Letzte Woche fuhr ich in Langscheid an der Sorpe rum, da stand so ne Olle im Garten und krähte die ganze Zeit vom Shoppen“, sagt Karl. B., Biker aus Bigge-Olsberg. Sie wollte nach Oberhausen ins Centro. „Ich konnte alles Hören bis auf die Straße, obwohl der Motor auf vollen Touren lief. Unterm schallgeschützen Helm.“ Ähnliche Vorfälle häuften sich in letzter Zeit, weiß die Kommunalpolizei in der Kreisstadt HSK, Arnsberg-Meschede.
Jetzt haben sich Biker zu einer Interessengemeinschaft „Telefonlärm im Garten“ (TIG) zusammengetan. Sinn der Aktion: Eine Petition an den Landtag. „Da muss der Gesetzgeber ran“, sagt Karl B. Biker verlangen, dass das Telefonieren im Garten verboten wird. Sie fordern Geldstrafen und Vorratsdatenspeicherung.
Früher sei das Cruisen im Sauerland kein Problem gewesen, sagen sie. „Aber heute stehen überall die Ischen im Garten rum und telefonieren. Wie die schreien.“ Mittlerweile würden sie nicht mehr bloß Händis nutzen, sonder sogar schon mit dem ganzen Festnetztelefon und ISDN im Garten quasseln.
Die Folgen der Lärmbelästigung sind unabsehbar. Traumatisierte Motorradfahrer, vernachlässigte Kleinkinder und überhöhte Telefonrechnungen. „Da gehen wir jetzt dran“, sagt Karl B. Motto der Aktion: „Stopp dem Telefonterror im Garten.“ (SdTiG) Wir bleiben dran.

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Biker wehren sich gegen Telefonlärm.

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