Berlin/Dortmund/Fürstenfeldbruck. (OK) Plattgewalzte Tiere, zusammengeklappte Rentner, herztote Schmerzpatienten: In der Nacht vom 25. auf den 26. März 2017 war es wieder so weit. Die Koalition der Böswilligen hat an der Uhr gedreht. Operation Sommerzeit.
Obstkurve hat Tagebuch geführt: Am Samstag war es noch um 6.15 h morgens hell. Es galt noch die gute alte Echtzeit. Jetzt hat die EU die Uhr verdreht und um 6.15 Uhr ist es plötzlich schon 7.15h. Das heißt: Wenn wir um 6.15 h aufstehen, ist es eigentlich erst 5.15 h und damit noch zappenduster.
Für die Tiere ist es aber erst 5.15 h. Sie stehen weiter dann auf, wenn es hell ist, also um 6.15 h Echtzeit. Dann ist es für die arbeitenden Menschen aber schon 7.15, und sie rasen mit ihren viel zu schnellen Kisten über die Straßen. Viele von ihnen mit so genannten SUVs, also sehr unterirdische Vehikel. Und während sie so vor sich hin rasen, auf dem Weg zur geliebten Arbeit, überfahren sie Tausende von friedlichen Hasen und Rehen, die nichts ahnend auf dem Weg zum Futter sind.
Das muss so bleiben. Deshalb behalten unsere geliebte EU-Kommission und die Bundesregierung diese Regelung natürlich bei, weil nicht nur Tiere überfahren werden, sondern auch viele Menschen wegen der Zeitumstellung tot umfallen mit Kreislaufkollaps und so weiter. Es dient der Stabilisierung der Rente.