Schiri pfeift aus dem letzten Loch

Bochum. (OK) Es sollte dem verstorbenen Präsidenten Pitches die letzte Ehre erweisen. Ein würdiges Spiel mit einem würdigen Ausgang.

Es wurde leider ein ärgerliches Spiel mit einem unwürdigen Ausgang. Unser Präsi –  Gott hab ihn selig, hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er das gesehen hätte.

Der Fanklub versammelte fast vollzählig in Block H 1, weil alte Menschen auch mal sitzen dürfen, gerade wenn der langjährige Chef gerade verstorben ist. Frohgemut traf sich die Trauerrunde im weiten Rund des Ruhrstadions, auf ein schönes Spiel zum Abschied hoffend, für den Präsi.

13.000 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Haus und erwiesen Pitches die letzte Ehre.

Doch schon vor dem Anpfiff erinnerten Dieter und Hummel, dass der Schiri Petersen heißt. Obstkurve hatte im März 2017 über die 1:2 Niederlage gegen Düsseldorf berichtet, als der dänische Schiri mit Wohnsitz in Stuttgart das reguläre Tor von Tim Hoogland nicht anerkannt hatte, dafür aber Bochum zwei glasklare Elfmeter verweigerte und sogar die Wydra vom Platz stellte, obwohl sie keinen gebissen hatte.

Kaum hatte das Spiel begonnen, der Beweis: Hinterseer will den Flankengeber Regensburgs angreifen. Doch der Regensburger Mannschaftskamerad Sägebauer reißt Hinterseer um, zerfetzt das wertvolle VfL-Trikot. Hinterseer überlebt nur deshalb, weil er ausgebildeteter österreichischer Skirennläufer ist. Alle denken: Freistoß für Bochum, aber Pustekuchen. Petersen und seine Komplicen lassen weiterlaufen. Ergebnis: 1:0 für Netto.

Aber dann kommt Tesche und schießt ein Tor des Monats. Es zählt. Hälfte 2. Der VfL führt verdient 3:1. Doch dann beginnt Petersen mit einer Serie von Fehlentscheidungen. Hoogland wird gestoßen, fällt auf den Ball. Elfmeter. Riemann hält.

Dänischer Schiri versaut die Trauerfeier

Soares wird gefoult. Elfmeter. 3:2. Alle haben Angst. Sobald der Däne Richtung Bochumer Strafraum rennt, denken alle: Gleich gibt er Elfer.

Aber er hat noch mehr auf Lager. Er lässt vier Minuten nachspielen. Genau so lange, bis Janelt den Ball vertändelt und das 3:3 fällt. Erinnerungen an das Spiel vom März 2017 werden wach. Damals ließ Petersen so lange spielen, bis Düsseldorf das 1:2 erzielte.

Fazit: Torreiches Spiel aber ärgerlich. Zahlreiche Fehlentscheidungen unterbrachen das Spiel, aber nur das des VfL.

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