Orden für Minister trotz Reizdarm

Zwerg

San Antonio. (OK) Der Minister für den Heimatschutz, Thomas aus Maizieres, soll eine weltweit anerkannte Auszeichnung erhalten. Eine internationale Kommission von zwei Journalisten aus zwölf Ländern hat ihn für den „Gartenzwerg DFB in Jubelpose mit weißem Trikot“, kurz: GDiJmwT, vorgeschlagen. Die Verleihung findet jährlich in San Antonio (New Mexico) statt. Die Leihgebühr beträgt 2,3 Escudos.

Mit der Auszeichnung wird sein fundierter Redebeitrag zu einem Terroranschlag in Istanbul gewürdigt. Dabei hatte ein Terrorist vor einem deutschen Lokal zehn deutsche Urlauber in die Luft gesprengt. Zehn weitere Bundesbürger wurden teils schwer verletzt. Der Minister stellte sofort klar, „dass das Attentat nicht Deutschen galt“. Auch der Selbstmordattentäter starb.
Urlauber könnten getrost weiter in die Türkei reisen und baden, teilte der Minister mit. Sie sollten lediglich die Sicherungshinweise des Auswärtigen Amtes berücksichtigen und eine Armlänge Abstand von Sehenswürdigkeiten, Springbrunnen und anderen Menschansammlungen halten. Ähnliche Tipps gelten für Fußballspiele.

Die Kommission zeigte sich beeindruckt von Maizieres gelungener Analyse bei Einschätzung des Zusammenhangs im Kontext. Jedoch kam inzwischen heraus, dass nicht nur Deutschland – das Land der Gartenzwerge – Probleme hat. Zwar bringen sie mit Fan-Zwergen ihre Liebe und Unterstützung für die Mannschaft auch im heimischen Vorgarten zum Ausdruck. Aber der Reizdarm ist auch hierzulande auf dem Vormarsch.

Trotzdem zeigt sich ein echter Fan mit Trikot in Jubelpose bestens gerüstet. Der Grund für die eigenartige Hockstellung des Fan-Gartenzwergs wird derweil noch mit einer Taschenlampe gesucht. Der Minister freut sich auf die Auszeichnung. „Für Attentate im Ausland sind wir nicht zuständig“, sagt der Minister für den Heimatschutz. Aber für die Bekämpfung des Reizdarms. Dafür sollen in Ballungsräumen so genannte Verdauungszentren (KOT) geschaffen werden.

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