Ramones brachten Mauer zu Fall

Berlin. (OK) Der 9. November 2019. Ein Jahrestag. 1918 rief Karl Liebknecht die Weimarer Republik aus. 1923 trank Hitler einen Punsch. 1938 verhinderte der Berliner Polizist Wilhelm Krützfeld zusammen mit zwei Kollegen, dass ein Rudel Banditen das Gotteshaus an der Oranienburger Straße in Brand setzt.

Berlin, 9. November 2019: Alle sind im Ramonesmuseum. Draußen regnet es.

Commando East Berlin

Der Höhepunkt der deutschen Geschichte entstand schließlich am 9. November 1989. Die Ramones spielten in der Berliner Kongresshalle. Ihre Tony Marschall- und Ampeg Amps brachten Berlin von Ost nach West, von Nord nach Süd zum Beben. Sie brüllten: „Mr. Helmut Kohl, tear down that bloody wall.“

Das Museum erinnert an das legendäre Ramoneskonzert in Berlin am 9. November 1989.

Blitzkrieg Bop

Und so geschah es. Ohne sein Zutun wurde die Mauer in ihren Grundfesten erschüttert und stürzte ein. Günter Schabowski, sichtlich beeindruckt, schrieb seinen berühmten Zettel, weil alle Ostberliner zum Konzert wollten. Drei Minuten später schließlich öffneten seine Truppen die Grenzübergänge. Hunderttausende Obstberliner strömten zur Rock’n’Roll Highschool.

Der lange Arm der Ramons reichte von Berlin bis Mexiko.

An diese unvergesslichen Ereignisse erinnert das Ramones-Museum am Schlesischen Tor (U 3) oder S-Bahn Warschauer Straße. Direkt an der Spree. Der berühmte Zettel wird jetzt im Ramonesmuseum gezeigt. Dazu die original Gitarren, Hosen und Plaketten. Wer ein kleines Ramonesbädge besitzt, darf umsonst rein. Museumstshirts kosten 24 Euro. Ramonesmuseumtassen 9,50 Euro. T-Shirts im Angebot 18 Euro.

Im Cafe gibt es Tee und Kuchen. Kosten variieren.

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