Katzenköter räumen beim Mukkefux ab

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Das neue Gütesiegel. Auch in blauweiß erhältlich.

Dortmund. (OK) Katzenköter spielte in der Dortmunder Großmarkttränke. Da, wo sonst das Vieh der Landwirte vor dem Verscherbeln getränkt wird, kamen diesmal Ämps, Mikros und Trommeln zum Einsatz.

Katzenköter. Diese Bänd, die den Fußball des Ruhrgebiets vereint, eröffnete den kulturellen Höhepunkt des Jahres: Das so genannte „Mukkefux Festiväl“.

Die sieben besten Bänds des Ruhrgebiets präsentierten ihre neuesten Kreationen. Die Rentnertruppe Katzenköter war von den Veranstaltern dazu gedrängt worden, äußerst kurzfristig für die Gasoliners einzuspringen, denen die Anfangszeit zu früh war. Für die Senioren kein Problem.

Sie unterscheiden sich von den anderen Bänds nicht allein durch den außergewöhnlichen Namen. Während man sonst erst ein Wörterbuch zur Hand nehmen muss, um sich mit den Tiefen der Bedeutung vertraut zu machen, versteht der Musikfän den Namen Katzenköter auf Anhieb. Um 18.13 Uhr hieß es plötzlich: „Nur noch zwei Minuten, jetzt müsst ihr euch sputen.“

Doch das mutige Quintett scheute selbst davor nicht zurück, den sagenhaften Auftritt schon eine Minute vor Anpfiff, nämlich um 18.14 Uhr, zu beginnen: „Combo aus der Hochhaussiedlung“. Routiniert legten sie eine flotte Sohle aufs Parkett, sechs Mal in einem einzigen Song, mit deftigen Tönen unterlegt.Katzeköter2

Anders als die nachfolgenden Bänds hielten sie den engen Zeitplan ein. Elf Songs in 30 Minuten, dazu noch ein neues Katzenköter-T-Shirt verlost. Das bedeutete Weltrekord, obwohl sie jetzt einen zweiten Gitarristen dabei haben, was den Sound noch besser, noch dichter macht. Deutlich wurde das besonders bei der neuesten Eigenkomposition: „Hackfleisch“. Es war wohl kein Fän da, der nach dem Auftritt keinen Hunger auf eine leckere Frikadelle hatte. Der enttäuschten Fangemeinde erklärten sie ihren pünktlichen Abgang damit, dass sie um halb acht ins Bett müssten. Seniorenpunk eben. Aber weit gefehlt. Sie hatten ganz einfach Hunger.

Katzenköter aßen nach Beendigung ihres zweifellos mitreißenden Auftritts im Backstageraum Currygemüse mit Reis. Es soll auch Nudeln und vegetarisches Gemüse gegeben haben. Der Backstageraum war draußen. Ob sich einzelne Bändmitglieder erkältet haben, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. In dem gemütlich mit Bierzeltgarnituren möblierten Pavillon sorgte ein elektrischer Heizlüfter für wohlige Wärme. Das Curry wahr sehr lecker und schmeckte gut.

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Die Plakette.

Ihre Anlage mussten sie nach dem Gig abräumen. Noch während die letzte Band namens Daily Thompson spielte, bei denen ein ehemaliger Zehnkämpfer mitwirkt, begann die große Disco der Großmarkttränke, was die betagten Senioren dazu nötigte, draußen vor der Tür die wohlverdiente Ruhe zu suchen, aber nicht zu finden. Der Fotograf hatte seine Kamera vergessen. Nächstes Jahr sind drei Konzerte und die erste LP fest verplant. Titel: Ihre größten Erfolge.

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