Gabatz läßt kein Rumsteak allein

Berlin-Kreis Unna-Westernbödefeld. (OK) Corona, Energiekrise, Wirtschaftskrieg, Überfall auf die Ukraine, Landesgartenschau, Hunger, Inflation, Stau und Brückenbau. Die Welt steckt in der Sackgasse. Doch unsere Spitzenpolitiker wissen Rat. Kanzler Olaf sagt: „Wir lassen niemanden allein.“

Sie lassen einfach niemanden mehr allein. Die größte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aller Zeiten, kurz: Gabatz. Das Problem an sich ist nicht neu. Menschen, die einsam und allein sind. Manche sind jung, manche sind alt. Einige werden weggesperrt.

Unter Corona hat sich das Phänomen verschärft. Und jetzt auch noch der Ukrainekrieg. Immer mehr Menschen  müssen zuhause bleiben. Manche kommen gar nicht mehr raus. Außer zur Montagsdemo der Querhenker. Doch der Kanzler hilft. Andere Spitzenpolitiker ziehen nach. Der Landrat, der Waldschrat und der Spargelbrat.

Beim Rumsteak im Blanken Franz auf der Nordseeinsel Spiekeroog bleibt keiner alleine.

Jeder Bundesbürger bekommt einen Betreuer. Die Regierung beschließt das „Gute Betreuungsgesetz“. You never walk alone eben. Da reicht es nicht, mal eben ins Stadion zu gegen. Jeder Einwohner Deutschlands bekommt seinen persönlichen Betreuer.

Zur Verfügung stehen gut ausgebildete Pädagogen und Pflegekräfte, ja sogar Wissenschaftler und Astronauten. „Notfalls ziehen wir Geheimdienstler und Nachrichtensprecher mit heran“, sagte eine namentlich bekannter Sprecher der Bundesregierung erst gestern. Gärtner und Maurer inbegriffen.

Doch es geht nicht nur ums Personal. Damit wirklich keiner mehr ganz allein ist, erhält jeder Bundesbürger ein  Entlastungspaket mit Spirituosen.

Mit Rumsteak in bester Gesellschaft

Meistens gibt es Rum oder Underberg. Wie bekannt wurde, tränken manche Gastronomen schon jetzt ihr Fleisch in Alkohol. „Bei uns geht kein Gast allein nach Haus“, sagt Manfred Vorspeise, Chefkoch im Blanken Franz auf einer Nordseeinsel.

Das Rumsteak geht weg wie warme Semmeln. Wahlweise gibt es es mit Honig- oder Kluntjessauce in Ostfriesentee. Den Underberg brachte der Hundertjährige bei seiner Rückkehr nach Deutschland über Malmö ins Gespräch. Ein unaufhaltsamer Siegeskrug.

Der fitte Hundertjährige zog zwei kleine, in braunes Papier gewicklte Fläschchen heraus. „Es ist nicht viel, aber immerhin. Underberg. Ist gut für den Magen.“ Von Paul Breitner und Kartoffel-Fritz empfohlen. Wirkt auch bei Überfahrten mit Schiffen, oder sogar mit Fähren. Prophylachse ist alles.

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