Stau: EU kämpft gegen Schleusen und Schlepper

Bruxelles. (OK Europe) Tausende von Schiffen stauen sich auf Europas Kanälen. In Henrichenburg, am Dortmund-Ems-Kanal, aber auch in Cuxhaven (Bild).

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EU-Attacke: Kutter hängen an der Schleuse Cuxhaven fest.

Sie kommen einfach nicht durch. Ursache ist das dreistufige Konzept der EU zum Kampf gegen die Schleuser. Diese hatten für ihre wochenlange Arbeit in 12-Stunden-Schichten an den Schleusen Lohn verlangt. Reeder drohten mit Arbeitsplatzverlust.

Die EU will im ersten Schritt so schnell wie möglich alle verfügbaren Aufklärungsinstrumente gegen streikwillige Schleuser wie Satelliten und Drohnen nutzen, um die Aktivitäten der Schleuser möglichst genau nachzuvollziehen. Danach will die EU Schleuser-Kabinen, Schleuser, Schiffe aber auch Schleusen selbst durchsuchen und beschlagnahmen. Zum Schluss will die EU Häfen bombardieren oder sogar Wohnungen.

Der gemeinsame EU-Etat schießt für die Startphase läppische zwölf Millionen Euro zu. Auf die Schleusen folgt der Schlepper.

EU will Schlepper zerstören

In der vierten Stufe will die EU das weltweite Schlepper-Netzwerk zerstören. Diese Strategie sieht die Torpedierung von Schlepper-Booten vor. Bisher schleppten Schlepper dicke Schiffe durch enge Kanäle an die weit entfernten Küsten. Beispielsweise Kreuzfahrtschiffe von der Meyer-Werft aus den Alpen über die Ems bis an den Halterner See. Durch den Schleusenstau war alles blockiert.

Jetzt verlangten plötzlich auch die Kapitäne der Schlepper eine anständige Heuer. Dazu die EU: Am Ende steht die Zerstörung der Schlepper. Fredericia Moghelini hat angekündigt, dass sie auch Schlepper im Mittelmeer versenken will. Das sorgte für allgemeine Überraschung, weil es im Mittelmeer gar keine Schleusen gibt. „Dann bauen wir eben welche oder beziehen den Suez-Kanal mit ein“ frohlockte sie gestern Abend um viertel nach Acht.

Schleuser verschleppen

Die EU wird Schlepper und Schleuser bekämpfen. Motto der gemeinsamen Operation: „GSVP-Mission“ (Geheime superschnelle vertrauliche Projekte) Admiral Dönitz soll dafür extra reaktiviert werden. Er wird aus Mürwik eingeflogen. „Es geht nicht an, dass Schlepper und Schleuser mit dem Schiffsverkehr Geld verdienen“, sagt die EU-Kollision. „Wir lassen die Schiffe jetzt in den Schleusen auflaufen.“ Kenner der Szene vermuten hier ein Ablenkungsmanöver von Silvia Berlusconi. Ein Kommentator des KGB: „Gegen Schleusen sind nur Operationen auf See zulässig, aber nicht zu Land oder aus der Luft. Das gildet nicht.“ In Papenburg oder Cuxhaven sei aber das Meer gar nicht in den Schleusen. Allerdings wurden schon Schlepper gesehen, die Lokführer an Bord hatten.

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