Die Mauer ist zu kurz

Am Anfang steht die Farbe aus der Dose.

Dortmund. (OK) Wie berichtet, ist Dortmund die Hochburg für Graffitikunst. Genau gesagt, an der Mauer nördlich des Hauptfriedhofs.

Aber dort ist zu wenig Platz. Begabte Künstler aus aller Welt pilgern zur Wall of Fame, wollen dort ein wenig Farbe versprühen. Aber sie finden einfach kein freies Mauerstück.

So in dieser Woche, als die Redaktion im Rahmen ihrer E-Bike-Tour durch Westfalen-Mitte erneut an der Mauergalerie vorbeifuhr. „Scheiße“, sagten drei Künstler, die von der Stadtmitte aus gut 7 Kilometer bis fast zur Haltestelle Knappschaftsklinik gelaufen waren, wo nicht nur keine S-Bahn fährt, sondern wo auch kein Stück Mauer mehr frei ist.

Baut die Mauer auf

Wir fordern daher: „Die Mauer muss länger.“ Sie ist mit etwa 1 Kilometer viel zu kurz. Außerdem sind einige Stücke kaputt. Hier muss die Ampel sofort auf Grün schalten. Flinten-Uschi, ihre EU-Kollision, die Bundesampel, Armin Laschet, der OB und wie sie alle heißen, müssen sofort aufbauen. Mauer verlängern, kaputte Stücke flicken.

„Wir wollen 3 Kilometer Mauer“, sagen vier Sprayer aus Wanne-Castrop, von denen einer aus Eickel kommt.

Aktuell ist die Not so groß, dass Sprayer, die extra aus New York zur Wall of fame reisen, Kunstwerke ihrer Kollegen entfernen und so zum „Arschloch“ werden müssen, wollen sie nicht unverrichteter Dinge den Rückflug antreten. Und das geht eigentlich gar nicht.

Und so geht es weiter, aber: alles ist schon vollgemalt. Die Mauer zu klein. Wir fordern mehr Mauer.

Wir bleiben dran.

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