Der Herr beherrscht das Fliegen

Bismarck-Archipel, 1963.

Mutter und Vater fliegen zum Monster mit dem Hubschrauber.

 

Siggy lehnte sich zu ihm hinunter. „Wie heißt Du?“ „Josefskuchen.“

 

Siggy murmelte den Namen zu ihm selbst hinüber und brüllte dann: „Kämme dich Ralf!“ Aber Ralf interessierte sich nicht, weil er immer noch Tuba spielte. Sein Gesicht war bunt mit einer freudigen Erwartung von Gewalt angesichts seiner riesigen Knollennase. Und sein Herz schlug wie ein T-Shirt. Aus dem Schwarzwald klang Geschrei ganz nah. Zeichen von Leben waren am Strand zu sehen. Der Sand lag faul in der Sonne herum. Er zeichnete mehrere Figuren in sich ab. Jungen stolperten zur Plattform durch den heißen, aber stummen Sand. Drei kleine Kinder, nicht älter als Jakobskuchen, erschienen vom nahegelegenen Kebabstand, wo es Meeresfrüchte aus der Karibik gab. Ein kleiner Junge, nicht viel jünger als Piggy, aber auch nicht viel älter, verkaufte lange Unterhosen und pries diese lautstark an. „Kauft lange Unterhosen.“ Er stand auf der Plattform, wo andere schon standen, und lächelte trinkfreudig. Es wurrde voll. Sie bildeten eine lange Schlange, setzten sich hin, und die Palme fiel um. Sie warteten. Ralph blies die Tuba. Siggy lief um die Menge herum, wollte „Reise nach Jerusalem“ spielen. Die Kids hörten ihm zu, so wie beim Megaphon. Einige hatten hübsche Kleider an, andere Badelatschen. Auch Schuluniformen mit Badges. „AC-DC“, Motörhead oder Saxon. Ihre Köpfe trugen lange Haare.

 

Sam, Eric. Die Zwillinge spielen mit. Sofort hörte Ralf zu spielen auf. Er ging in die Knie, das Echo erstarb. Eine Kreatur betrat den Sand. Dunkelheit brach aus. Die Kreatur waren mehrere Jungs. Sie trugen Basecaps.

 

Jeder hatte ein silbernes Badge von The Damned auf der Kappe. Sie versteckten sich hinter schwarzen Clogs. Die Hitze war tropisch. Die Suche nach Lebensmitteln war anstregendend. Sie gerieten in ihren schwarzen Anzügen ins Schwitzen. Sie fühlten sie wie Pflaumen in  Wind. Sie bestellten Bier auf der Plattform. „Wo ist der Mann mit der Tuba?“ Ralf antwortete: „Er ist weg. Ich bin da.“ „Ist hier kein Schiff?“ Sie gehorchten und standen still.

 

„Du redest zu viel,“ saigte Jack Merridew. „Schnauze Fatty.“ Lachen brach aus dem Gefängnis aus. „Er ist nicht Fatty,“ krähte Ralf, „sein Name ist Siggy!“ Ein Sturm brach aus, er wurde ein Orkan. Siggy wurde pink und säuberte seine Brillengläser, sein Bierglas und die Kaffeekanne. Als das Lachen ausstarb, war Maurice da, in der Nähe von Jack, aber Bill, Robert, Harold, Henry und Roger waren nicht weit. Sie lehnten sich gegen eine Palme, sahen Ralph an und sagten: „Du bist Simon.“ Wir müssen einen Chef wählen.“ „Er muss das hohe C singen können.“

 

Sie erkannten, dass sie sich auf einer Insel befanden. Mit pinken Felsen, und der See auf zwei Seiten. Am Horizont Wasser, und Ralf.

 

Die Jungs standen auf dem Berg und schwitzten. Sie trugen die Schale mit sich herum. Keine Muschel war drin. Ralf und Jack guckten sich an. „Wer zündet das Feuer an?“ „Wie ohne Streichhölzer?“ Siggy kam dazu. Er musste seine Brille abgeben. Sie wollten sie als Brennglas nutzen. Siggy stellte sich vor die Sonne. Er wollte seine Brille wieder haben. Sie brauchten Holz.

 

Siggy sagte nix. Sie saßen herum. Er war der Chef. Die Lagune glitzerte im Licht am Firmament. Grüne Sonne, helles Licht. Ralf stand auf und ging zum Wald. Er nahm die Schale. „Was machen wir?“ Siggy wußte es nicht. „Wir machen eine Versammlung.“ Wer war Chef? Sie wussten es nicht. Wo ist Simon? Es war ein Mord. Es gab ein Gewitter und sie hatten Angst. Es war ein Unfall.

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