Burg Altena für Liegende und Triathleten

Altena. (OK) Die ehemalige Kreisstadt hat mehr zu bieten als Geld und Zinsen. Günstige Mietwohnungen, preiswerte Häuser, und: Hoch über Altena thront die Burg. Sie zählt zu den schönsten ihrer Art in ganz Europa. Karge Vergleichsbauten wie Schloss Neuschwanstein und die Burg Hohenzollern können ihr nicht das Wasser reichen, das in der Lenne die Burg Altena festlich umströmt.

Innovativ ist Altena seit dem Burgbau anno 1108. Das Raubrittertum wurde begründet. Heute sind die Raubritter jedoch abgewandert und sie finden ihr Glück auf Guernsey, Bermuda oder direkt an der Wallstreet. Es heißt heute Offshore Banking Business.

Trendsetter war die Kommune auch 1914, als sie mal eben die erste Jugendherberge der Welt eröffnete. Deserteure aller Länder konnten hier eine Zuflucht finden. 2015 nahm die Stadt obdachlose Menschen aus aller Welt auf, die die erste Jugendherberge besichtigen wollten. Einige blieben da. Sie fühlten sich wohl. Die original Jugendherberge ist heute als Teil der Ausstellung des Burgmuseums ein echter Knüller.

Burg Altena: Bis heute Zufluchtsort für Jugendliche aus aller Welt.

Innovativ war Altena erneut 2014, als der Erlebnisaufzug eröffnet wurde, der es Gästen ermöglicht, die 80 Meter Höhenunterschied von der Fußgängerzone bis zum Burgberg in nur 30 Sekunden zurückzulegen. So können sogar die Liegenden und Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht so gut laufen können, problemlos in die Burg gelangen, denn der Aufzug führt sie mitten auf den Burghof.

Von unten nach oben. Mit dem Aufzug oder zu Fuß kein Problem.

Vor der Aufzugsfahrt legen die Besucher einen 95 Meter langen Weg durch den Erlebnistunnel zurück. Dieser Zeittunnel besticht durch eine multimediale Erlebniswelt. Wasser plätschert, Avatare laufen herum, aber nicht Abba, sondern Zwerge und Riesen.

In der Burg angekommen, sorgt die Augsburger Puppenkiste für gute Unterhaltung.

Ein weiterer Knüller der Burg: Das Gautschfest.

Die Redaktion hat die Burg mehrfach besucht und festgestellt. Sportler, Triathleten und Fußballprofis legen den Weg nach oben lieber zu Fuß zurück, denn Bewegung ist gesund und der Weg  durch schmale Gassen gewährt malerische Blicke und schöne Ansichten auf das mittelalterliche Altena. Wer unbedingt will, kann den Rückweg mit dem Aufzug zurücklegen und vorher im Burgrestaurant etwas Mittelalterliches essen. Zum Beispiel Ziegenkäse und Lachscatenaccio.

Im Rittersaal: Camenbert and Löwenzahn.

 

Obstkurve wird die aufstrebende Burgstadt in den kommenden Perioden durch regelmäßig Berichterstattung begleiten.

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