Schiri Weiner gewinnt in Bochum 2:1

Bochum. (KO) 18.500 Zuschauer sorgten für eine prächtige Kulisse im Melting Pott. Die Mannschaft hatte es verdient. Aber dann folgten einige böse Überraschungen. Vor dem Spiel hätten die meisten Zuschauer wohl nicht geahnt, dass sie Zeugen eines foulen Kompotts werden würden.

Schlange

Lange Schlangen vor dem Ruhrstadion.

Anfangs spielten die „Bullenschweine“ (Sprechchor der Ostkurve)  aus Leipzig so, als hätten sie zu viel High Heal mit Ephedrin und Zucker getrunken. Sie rannten und rannten und kein Bochumer konnte sie einholen.

Nach 20 Minuten ließ die Wirkung des Dopingmittels aus dem Hause Salzburg nach und die Bochumer spielten gut mit, trafen aber nicht. Zweite Halbzeit: Es stand 1:1 und das wäre halbwegs in Ordnung gegangen. Aber damit wollte sich Schiri Michael Weiner nicht abfinden. Seine Stunde war gekommen. Erst senste er Patrick Fabian um. Dafür gab er seinem Opfer sofort Gelb, weil Fabian zuvor den Ball gespielt hatte. Nur deshalb und aufgrund eines Platzfehlers kullerte der Ball unter der Mauer hindurch durch das von Andi Luthe nicht verhütete Tor.

Sonne

Hier schien noch die Sonne.

Durch ein übles Foul hatte die Mutterfirma Red Bull Salzburg kurz vor dem Spiel dafür gesorgt, dass Bruno Esser ausverkauft worden war. Die Erschütterung über den großen Verlust merkte man der blau-weißen Mannschaft an. Esser ist über 1,90 Meter groß.

Nachdem Losilla der Ball leicht versprungen war, wartete Michael Weiner nur kurz darauf, dass der Bochumer ein Leipziger Zuckerpüppchen berührte. Weiner hatte ihn beim Ballstoppen durch lautes Gebrüll irritiert. Gelb-Rot für Losilla. Damit war das 2:1 fast unter Dach und Fach. Nur dass die 12 Leipziger nicht mit der tollen Bochumer Moral gerechnet hatten. Fast hätte es noch zum Ausgleich gereicht, aber der Schiri pfiff jede Berührung eines Leipzigers durch einen Bochumer ab. Umgekehrt konnte einer der Leipziger Ochsen den schnellen Terrazino wegbodychecken. Weiner ließ natürlich weiterlaufen.

Verdammte Sol-Eier lagen schwer im Magen

Das 0:1 der Gäste war noch der schläfrigen ersten Bochumer Viertelstunde geschuldet gewesen. Stanislaw Sestak hatte zu viele Sol-Eier gegessen. Fazit: Die Fußballmafia hat wieder zugeschlagen. Bleibt zu hoffen, dass Red Bull Leipzig bald mit den anderen Retortenmannschaften in der Bundesliga 1 kickt.

Die Ostkurve gedachte mit einem Banner ihrem Kollegen, der beim Pinkeln auf das Elektrogleis ums Leben gekommen war. Ein ergreifender Moment.

Schiris lösten Bombenalarm aus

Das alles jedoch konnte nicht über den absoluten Negativhöhepunkt hinwegtäuschen. Um den Spielfluss des VfL zu unterbrechen, scheute das Schiriquintett nicht einmal davor zurück, den Katastrophenalarm während des Spiels zu aktivieren. Dreisprachig wurden die Zuschauer über einen Störfall informiert. Feuerwehr, Polizei formierten sich schon. Männer verließen die Tribüne zuerst. Frauen, Kinder und die berühmtesten Fänklupps blieben standhaft und verfolgten das Spiel. Als die Schiris ihr Ziel erreicht hatten, tranken sie in aller Ruhe während des Spiels einen Kaffee.

Obstkurve

Das Trauertransparent kam erst später.

 

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