Neue Revolution am Pissoir

Neumünster. (OK) Seit Jahrenden berichtet Obstkurve explosiv über obstrichterliche Entscheidungen zugunsten der Stehpinkler. Seitdem es amtlich ist, dass Männer im Stehen Pipi machen dürfen, um der Domestizierung des Hausmannes entgegenzuwirken, überraschen Toilettenbetreiber mit immer neuen Innovationen, und zwar nicht nur mit sinnvollen Sprüchen, über die Obstkurve selbstverständlich berichtet hatte. „Pipi machen muss man, kann man nix dafür. Pipi machen darf man nicht vor andern Leutens Tür.“ (Lokalmatadore)

Da geht es hier einmal darum, dass kein Klopapier ins Pissoir geworfen werden darf. Deswegen wird das Klopapier direkt neben das Pissoir gestellt. Oder dort um die Anweisung, dass nach dem dicken Geschäft gern mal die Klobürste genutzt werden soll, um nur einige der Klobürstenblüten zu nennen. Aber das alles ist noch nichts gegen die Innovation, die Obstkurve jetzt auf einer Toilettenanlage im westfälischen Neumünster entdeckt hat. Diese Stadt, erzkatholisch, hat erstmals die Klobürste fürs Pissoir direkt neben das Pissoir gehängt (siehe Bild). Das ist neu, das ist toll. Damit wird klar: Männer dürfen im Stehen ins Pissoir pinkeln, wenn sie hinterher sauber machen. Frauen trainieren das Stehpinkeln noch. Vorbei ist es mit dem gemütlichen Gehocke. Männer sollen auf diese Weise auf das Stehpinkeln auf dem Sitzeklo vorbereitet werden. Wenn kein Pissoir vorhanden ist, müssen Männer im Stehen pinkeln, um ernste Gesundheitsschäden zu vermeiden, sagt Professor Claudia Scholz von der Fernuni Rejkjavik. Nur: Männer sollen hinterher die Klobürste benutzen. Deshalb jetzt die Innovation:

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Jetzt amtlich: Männer dürfen auch am Pissoir im Stehen pinkeln.

 

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