VfL verliert gegen Borussia Dresden

Bochum. (OK) Diese Niederlage war nicht vorgesehen. Sie war sogar absolut unvorhergesehen, zeichnete sich aber schon vor dem Spiel ab.

Das Unheil begann damit, dass es am Kiosk kurz vor der Castroper kein Fiege-Dosenbier mehr gab. Mit dem Inhalt einer kleinen Flasche im Plastikbecher ging es los zum Walken ohne Ball zum Stadion. Dort gastierte viel Polizei im Welcomebereich vor dem Gästeblock, denn da gehört sie hin.

Im Stadion dann schon der zweite Schock: Alemannia Dresden trug nicht ihre schwarzgelben Trikots, sondern von den Bochumern ausgeliehene in hell, weil die Schiris die Dresdner Trikots angezogen hatten. Als die Bochumer das Spielfeld betraten, waren sie schon sichtlich irritiert. Weil Uwe die Unbesiegbaren auf Schwarzgelb vorbereitet hatte. So klappte mal gar nix. „Wir können doch nicht gegen die Schiris treten“, sagte Maxi Wittek, bevor er die erste Ecke vergeigte.

Die Concordia Dresdner machten die Aufwärmphase in der Kabine. Keiner sollte vor Anpfiff die falschen Trikots sehen. Der VfL spielte mit Licht im Schatten.

Und alle schlechten Dinge sind drei. Die sogenannten hyperaktiven Fans hatten zu viel Rohypnol intus. Sie unterstützten die  VfL überhaupt gar nicht. Als sie ihre Valiumphase nach 12,3 Minuten beendeten, geriet die Mannschaft völlig durcheinander, aber auch in Rückstand. Angeblich wollten diese Ultras gegen Sicherheitsbestimmungen im Stadion protestieren. Hat geklappt. Alle gegen die VfL Anfeuerungen kamen nur aus Block A und aus der Obstkurve in H 1.

Erst die Halbzeitansprache von Uwe brachte die Mannschaft wieder halbwegs in die Spur. „Ich habe ihnen gesagt, Dresden hat andere Trikots an. Das wussten sie nicht.“ Nur Oneyka hatte es nicht mitbekommen. Deshalb verstolperte er den Elfer neben das verhütete Tor.

Während die Hinfahrt mit den staatlichen und privatisierten Bahnen klappte, herrschte auf der Rückfahrt wieder Dritte Welt Deutschland. Aber die Toilette funktionierte. Das ist die Regel: Sind Züge pünktlich, geht kein Klo. Sind Züge eineinhalb Stunden zu spät, geht ein Klo.

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