Frankfurt-Doha und zurück. (OK) Die Mannschaft ist nicht mehr dabei. Obstkurve beobachtet die WM im Fernsehen und schreibt in seinem nicht alltäglichen WM-Block online. Denn nur wer hinguckt, sieht, was passiert. Was passiert?
Zum Beispiel beim Spiel Iran-USA. Das Spiel war ein Zeichen für Völkerverständigung. Auf dem Platz, auf den Tribünen und vor laufender Kamera vorm Stadion. Amerikaner, Iraner und Europäer reichten sich die Hand. Das haben die Fernsehzuschauer gesehen. Nicht aber die Boykotteure. Volker hat sich mit Armin verständigt, Fritz mit James und mit ihm. Was passierte, wenn keine Kamera da war, haben wir nicht gesehen.
Noch weniger haben die TV-Boykotteure gesehen, von denen alle vor vier Jahren vor der Glotze gesessen haben, als die WM in Russland lief. Sie haben auch kein Problem, mit Gas zu heizen. Die Heuchler.
Was raufgeht, geht auch wieder unter.
Wir haben es gesehen. Die Mannschaft spielte nicht so gut. Allen voran die Bayern-Achse – außer Lucky Goretzka und Jamal „Pfosten“ Musiala. Wir freuen uns auf die EM dahoam in zwei Jahren. Da wird getippt was das Zeug hält.
Bis dahin erfreuen wir uns an der kroatischen Fußballspielkultur, an den tollen Uruguayern, an Ghana, Senegal oder Marokko. Weniger freuen wir uns über die Möchtegerngruppensieger, die ihre letzten Spiele verlieren. Aber so ist das eben. Betrug hier und da. Die Guten kriegen keine Elfer (Uruguay), aber die Bösen (Cristiano Ronaldo).
Wir freuen uns auf die Bundesliga 2023 und auf den DFB-Pokal. Das gucken wir im TV, auch wenn wir es eigentlich boykottieren sollten. Aber wir boykottieren die Pay-TV Sender. Keine Chance für MagentaTV, amazon Prima, Däsoune, Skai und wie sie alle heißen. Die Wahrheit liegt auf dem Platz in der Kreisliga A, oder in der Bezirksliga Ostfriesland. Oder beim VfL.
