Dortmund. (OK) Katzenköter hat gewonnen. Jetzt ist sie endlich da: Die heiß ersehnte Debut-LP der einzigartigen Punkband Katzenköter. Titel: „Hackfleisch“.
Die deutsche Hackfleischlobby hatte gemeinsam mit der Bundesprüfstelle für fleischgefährdende Schriften versucht, das Erscheinen der umstrittenen Platte zu verhindern.
Monatelang haben Band und Labelchef Gerdi vor dem Europäischen Gerichtshof für die Meinungsfreiheit gekämpft. Das höchste Gericht sprach Katzenköter vom Vorwurf der Hackfleischverhetzung frei.
Die Hackfleischplatte hat sogar ein echtes Label, künstlerisch gestaltet.
„Unser Kampf hat sich gelohnt“, sagte ein Sprecher der Band, nachdem das Presswerk die heiße Scheibe mit Hackfleisch endlich ausliefern durfte. „Und wir können endlich wieder ne Frikadelle essen“, sagen sie. Eine Band macht Hackfleisch aus der Lebensmittelindustrie. Und das mit einer Schallplatte.
Damit schreibt Katzenköter Musikgeschichte. 1977 erschien Never mind the Bollocks von den Sex Pistols. 1980 veröffentlichten die Cockney Rejects Greatest Hits Volume 1. Und dann kam nichts. Erst jetzt legen Katzenköter mit der Hackfleischplatte den dritten Meilenstein der Musikgeschichte vor.
Die Musik ist knallhart, die selbst gedichteten Texte poetisch. Sie singen über den Alltag der Menschen in der Bahn und sogar in der Ehe. „Die Musiker von Katzenköter sind echte Künstler“, wissen Insider. Wie ihre Vorbilder von The Damned haben sie im Studio von Bart El Monte fast alles live eingespielt.
Das liebevoll gestaltete Cover der Hackfleischplatte. Hier von vorne. Auch hinten ist was drauf.
Es ist einfach Punk. Der Sound rhythmisch, Fußballgesänge und wunderschöne Melodien verschmelzen zu einem ballernden Energiebündel auf Vinyl. Für jede Altersgruppe ist etwas dabei.
Schon das Cover ist eine Augenweide: Es zeigt Hackfleisch aus dem eigenen Kühlschrank. Das Album ist eine echte Schallplatte mit Herz und Seele. Sie haben sogar ein Textblatt gestaltet, das die Poesie der Band dokumentiert.
Die Platte enthält 12 Hits, 6 auf Seite Bahnbus, 6 auf Seite Grünkohl. Darunter sind neue Versionen von alten Hits wie U-Bahn oder An die Wand, aber auch neue Songs, die Katzenköter extra für diese Platte kompostiert hat: „Scheppergirls“ oder „Schatzi, schenk mir Dein Foto“. Fazit: Absolut die Schallplatte des Jahrtausends.
Ab sofort gibt es die Platte aus Vinyl bei guten Plattenläden und beim Herausgeber Inselkind Schallträger in Dortmund (www.inselkind-schalltraeger.de). Bestellnummer: Abstrus04.
Explosive Hörproben auf:
https://myspace.com/katzenkoeter/music/song/katzenkoeter-an-die-wand-115030548-130793783
