Aus der Region. (Von unseren Nachrichtendiensten) Obstkurve enthüllt: Die EU will uns die Panoramafreiheit stehlen. Das ergeben gemeinsame Recherchen von Obstkurve, dpd und Radkappe.
Ein Obstkurve-Retortenteam hat in ganz NRW und Westdeutschland ermittelt. Und: ist in einem Outletcenter pfündig geworden. (siehe Bild) Verbote, Verbote, überall Verbote.
Nicht weit von der niederländischen Grenze entfernt dürfen schon jetzt montags bis donnerstags von 10 bis 19 Uhr und freitags bis samstags von 10 bis 20 Uhr gar keine Fotos mehr geschossen werden. Im Klartext heißt das: Panoramafotos dürfen hier überhaupt gar nicht aufgenommen werden, auch außerhalb der allgemeinen Verbotszeiten.
Der Beweis: Foto und Panoramaverbot hier.
Der Hammer ist aber, dass Videos erlaubt sind, damit Überwachungskameras kleine Filmchen von uns machen können, wenn wir dort einkaufen. Nur so können NSA, BND, Gurgel und die Koalition unser Einkaufsverhalten genau nachvollziehen und das Warenangebot darauf genau hinrichten und die Videos ins Netz stellen. Schon jetzt gibt es dort Schuhe ohne Schnürsenkel, Häuser ohne Wohnung und Bier ohne Kohlensäure.
Das Konzept der Bundesregierung ist einfach, aber kompliziert. Während laut Agenturberichten der Selfie vor dem Dom nach wie vor erlaubt ist, sind schon heute Belfies vor dem Landesarchiv in Duisburg verboten. Ganz zu schweigen von Quickies vor dem Brandenburger Tor. Augenzeugen berichten von ernsten Verhaftungen.
Um noch mehr Verwirrung zu stiften, streut die Bundesregierung Gerüchte, wonach die Panoramafreiheit vorerst bleibe, wie sie ist. Interne Vierecke haben Obstkurve verraten: Alles gelogen.
Angeblich, so behauptet die EU, werde das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden und Kunstwerken europaweit nicht weiter eingeschränkt. Das EU-Parlament habe in Straßburg einen Angriff auf die sogenannte „Panoramafreiheit“ abgelehnt. Die Abgeordneten, die mit äußerster Mühe und Not aus dem Mittagsschlaf heraus ins Parlament gekarrt worden waren, um zur Abstimmung um 16.30 wach zu sein, hätten mit überwältigender Mehrheit gegen eine Erweiterung des Urheberrechts gestimmt. Verstanden hat es keiner.
EU veräppelt arme Bürger
Eine Abgeordnete jedoch verplapperte sich aus Versehen: „Bürgerinnen und Bürger können in den meisten Ländern weiterhin unbesorgt Selfies prosten“, sagte die Piraten-Politikerin- Julia R. Und da steckt der Knackpunkt: In den meistern Ländern. Was soll das heißen?
Politiker wollen uns Glauben machen, dass in Deutschland und den meistern Staaten der EU weiterhin Aufnahmen öffentlicher Gebäude und Kunstwerke erlaubt seien, auch wenn sie für kommerzielle Produkte erstellt würden. Was aber sind kommerzielle Produkte? Der EU-Bürger, der Wutbürger oder der Warbörger?
Das Gegenteil ist wahr. Die EU hat sich selbst verbraten: In Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg und Griechenland gilt weiterhin keine Panoramafreiheit. Aha. In Paris sind zum Beispiel Fotos vom Eiffelturm strengstens untersagt. Bei Verstößen droht eine Abschiebung nach Griechenland. Hier sind Fotos von der Akropolis, Athen und Kreta untersagt, während in Luxemburg überhaupt keine Fotos erlaubt sind, wegen der vielen Briefkastenfirmen. Dort sollen auch Fotos vom Elfenbeinturm verboten sein, und von Tankstellen.
Für Panorama ins Lager
Fotografen von Panoramas werden in Flüchtlingslager gesteckt und entsprechend behandelt. Erste wurden schon mit Schleusern und Schleppern nach Afrika geschickt. Ein EU-Parlamentarier: „Da können sie ja Panoramas schießen, ha, ha.“ Doch es kommt noch besser: Wie Obstkurve anhand des under cover geschossenen Geheimfotos belegen kann, sind mitten in Deutschland schon heute zu bestimmten Uhrzeiten alle Fotos untersagt, und nicht nur Panoramabilder. (Bild oben)
Obstkurve weiß: Tatsächlich gehen die Pläne der EU noch viel weiter. Die EU will sogar missliebige Fernsehsendungen in das Panoramaverbot einbeziehen. Ab 2016 wird das abselute Panoramaverbot eingeführt. Damit soll unter anderem das Gucken der ARD-Magazinsendung „Panorama“ unter Strafe gestellt werden. Die EU ist sicher, dass nach sinkenden Quoten diese unliebsame aber beliebte Sendung abgesetzt wird.
Und das ist doch der EU-Gipfel: Sie wollen Anja Reschke verbieten. Obstkurve kämpft für Panoramafreiheit in ganz Europa. Bereits jetzt führen wir eine Panoramathemenseite ein und veröffentlichen Panoramas.
Bald verboten: Panorama bei Altena/Westfalen.
Hinter der EU-Kampagne steckt ein Geheimplan: Panoramafreiheit für die Firma Gurgel. Das von der NSA gesteuerte Unternehmen darf schon heute ungestraft durch Straßen fahren, Häuser und Gärten filmen, fotografieren, vom Satelliten digital erfassen und alles kommerziell ins Netz stellen und mitsamt der Bürger verkaufen. Das ist die künftige Panoramafreiheit. Es wurden sogar schon Belfies auf Satellitenfotos vor dem Kanzleramt gesehen.
Hinter verschlossenen Türen hat die EU Urheberrechte und Panoramafreiheit an Gurgel und Konsorten verhökert. Leider gibt es heute keine Instanz mehr, die dieser Form der Organisierten Kriminalität entgegentritt. Nina Hagen protestiert: „Ich glotz TV.“
