Bochum. (OK) Nicht jedes Mal geht die Post so ab wie gegen Dynamo Dresden, sondern endet im gelben Briefkasten wie gegen Arminia Bielefeld 1:1: Weltrekord!
Der wars, nein der wars.
Damit hat der VfL innerhalb von nur fünf Jahren 483mal 1:1 gespielt. Die Serie begann unter Peter Neururer und wird von Gertjan Verbeek auf die Spitze getrieben. Der VfL übertrifft damit den eigenen Weltrekord.
Nur deshalb säbelte Bastians drei Mal völlig frei vorm Tor an der Bude vorbei, so aber mindestens doch nicht hinein. Lediglich Selim Gündüz traf mit seiner sehenswert verunglückten Flanke. Verunglückt war auch der Ausflug von Keeper Manuel Riemann beim 0:1. Sonst hätte Bielefeld nie das Tor getroffen, die armen Arminen aus Bielefeld, wo schon kaum ein Zug fährt, geschweige denn ankommt, weil die Crew vom Stellwerk die Weiche zu spät oder zu früh umstellt.
Die Obstkurve feiert den 1:1-Weltrekord.
Das 1:1 wäre normalerweise so ein Spiel, das keinem etwas nutzt. Anders dieses Mal, denn nur so erreicht der VfL den einmaligen 1:1 Unentschieden Weltrekord. Bravo.
Gut Teil dazu beigetragen hat das Ex-Kräuter-Fürth-Bermuda-Dreieck im Bochumer Spiel: Gewürtz, Stiepermann, Weiland. Verbeek hatte das Einsehen und wechselte das müde Dreigestirn in Hälfte 2 aus. Bei denen war Hopfen und Schmalz vergoren.
Die gekühlten 19.000 Zuschauer würden sich freuen, wenn es Bielefeld noch schafft. Ohne die wären die Züge so leer.
