VfL bildet Monstermannschaft

Vflduenner (1)

Hier ein sehr junger Fan von Cercle Brügge. Alles trocken.

San Pedro del Pinatar. (OK) Peter Neururer hatte seine Mission verfehlt. Zehn 1:1 Heimunentschieden waren das Ziel. Nur sechs sind es unter seiner Verantwortung geworden. Erst Nachfolger Frank Heinemann schaffte das siebente 1:1. Da war Neururer schon weg. Kernige Sprüche sind aber nicht allein sein Markenzeichen.
Kernig mag es auch sein Nachfolger Gertjan Verbeek. Kostprobe: „Die Gegner müssen wieder Angst haben, wenn sie nach Bochum kommen. Es muss dünn in die Windel laufen. Unser Stadion muss eine Festung sein.“ Dieses Zitat war kein Ausrutscher. Er hat es bestätigt, mal mit, mal ohne Windel, mal soll es auch heraus laufen.
Ob er sein Ziel erreicht? Bisher sind drei VfL-Profis im Laufe der Vorbereitung verletzt ausgefallen. Was aber ist mit den Gegnern? Obstkurve hat das Intensivtraining und das Testspiel gegen Brügge unter der spanischen Sonne oberflächlich beobachtet. Bei den kleinsten Kiebitzen läuft noch nichts. (siehe Bild)
Unklar ist bisher, wie sich das neue Konzept auf die Gegner auswirkt. Der BVB hat jetzt schon die Hosen voll. Die Jungs aus der Nachbarstadt hatten Sehnsucht nach dem VfL und haben sich deshalb im nur knapp 40 Kilometer entfernten La Manga einquartiert. Aber urplötzlich wollen sie kein Testspiel mehr gegen den VfL. Nach dem Verbeek das neue Konzept preisgegeben hatte, gehen sie den furchterregenden Bochumern konsequent aus dem Weg. Sie befürchten ernste Konsequenzen für den Kampf um den Klassenerhalt, aber ob sie so den notwendigen Mut im Abstiegskampf finden, bleibt abzuwarten.
Verbeek formt aus dem VfL eine furchterregende Monstermannschaft. Kern der neuen Philosophie wird das „Tretkommando“ im defensiven Mittelfeld sein. Das hat der neue Coach beim Skispringen abgeguckt. Dabei wird auf traditionelle Strategien des Profifußballs zurückgegriffen. Zurück zu Jörg Schwanke, Uwe Stöver und Thomas Zdebel. „Mannorientierte Raumdeckung ohne Ball“ nennt Verbeek seinen Plan. Von der ins Auge gefassten Rückholaktion nimmt der VfL aus finanziellen Gründen Abstand. Die aktuellen Spieler sollen es reißen. Kenner des VfL ahnen, dass nach der intensiven Vorbereitung etwa elf gesunde Spieler übrig bleiben werden, plus fünf Rekonvalenszenten für die Bank. „Das muss reichen“, sagt Verbeek.

SchönesStadium

Bald Festung mit Tretkommando: Das Ruhrstadion.

 

Share Button