Studie beendet Streit über Glyphosat

Hagen. (OK) Bier war in Rückstand geraten. Eine Studie eines Münchner Instituts wies Glyphosat in allen beleibten Biermarken nach (Obstkurve berichtete nicht explosiv).
Brauer drehten durch. Drei Westfälische Brauereien (Krombacher, Veltlin und Warsteiner) verurteilten sich zu einem Maulkorb. Kein Wunder, Warsteiner war Spitzenreiter mit 20,73 Mikrogramm Glyphosat pro Liter Bier. Da stehen einem die Haare zu Berge.
Der Brauerverband zweifelte die Ergebnisse an und zeigte Mut: „Ich kann 1000 Liter Bier am Tag trinken. Erst dann komme ich in gesundheitsgefährdende Bereiche“, so der Brauersprecher Marc-Oliver Huhnholz.
Der Hagener Brauer Christian Vormann bezweifelt das: „So viel Bier können Sie gar nicht auf einmal trinken, dass es gesundheitsgefährdend wird.“ Er spricht offen: „Wir haben mehr Glykol als Glyphosat im Bier“, sagte er. Er preschte mutig nach vorne. Alkohol sei noch viel gefährlicher als Bier. „Bier war schon immer im Rückstand, wegen des Reinheitsgebots.“
Der Streit eskalierte. Die Brauer waren sich uneins, ob es sich bei Glyphosat um ein Pestizid oder um ein Herbizid handelte. Ein Sprecher: „Die Pest ist ausgerottet, also ist es ein Herbizid.“ Denn herbes Bier gibt es immer noch. Das Münchner Umweltinstitut teilte mit, es handle sich um ein Unkrautvernichtungsmittel.

DSC00495

Reihenuntersuchung von westfälischen Haaren zum Bier.

Die Diskussion schlägt hohe Wellen. Obstkurve macht dem Streit jetzt mit einer neuen Studie ein Ende. Bei einem Gemeinschaftsprojekt mit der Fernuni Rejkjavik und der Kommunalpolizei wird über eine Haarprobe untersucht, wie viel gesundheitsgefährdende Rückstände sich in den Haaren von Bierkonsumenten und Antialkoholikern befinden. Die Studie unterscheidet auch zwischen Männern und Frauen, Eskimos und Indios.
Bereits in Westfalen wurde die erste Reihenuntersuchung vorgenommen. 5000 Personen wurden Haarproben entnommen (Bilder). Mit ersten Untersuchungsergebnissen wird noch vor Ende der Sommerferien gerechnet. Spätestens im Herbst wird die Studie die dringendsten Fragen beantworten:
Wie viel Kilo Glyphosat befindet sich in Haaren von Frauen, die weniger als 1000 Liter Bier am Tag trinken? Wieviel Mikrogramm Glyphosat finden sich im Vergleich bei Haaren von Männern, die samstags Fußball gucken? Untersucht werden Haare von Teenagern, Grundschülern und Rentnern. Was sagt die DNA dazu? Jedes Haar ist ein Beweisstück und kommt in die Tüte:

DSC00501

Jeder kommt dran. Auch DNA wird erprobt.

Das Ganze wird nach diversen Zielgruppen unterschieden, verwertet und statistisch ausgewertet. Einzig Skinheads sind ausgenommen. Die haben zu kurze Haare und trinken zu viel Bier. Politiker überlegen, ob sie Obergrenzen oder Trinkzentren einführen sollten.
Am Ende steht die Gewissheit: Wer trägt wie viele Schadstoffe in seiner Haarpracht mit herum? Auch die Länge wird berücksichtigt, wie Professor Dr. Claudia Scholz von der Fernuni Rejkjavik mitteilt. Sie weiß auch schon was passiert, wenn es schief geht:
„Dann können wir unsere Leerguttherapie problemlos einsetzen“, weiß sie. Obstkurve berichtete schon vor Monaten über diese neue Therapieform, die in Island bereits seit Jahren sehr erfolgreich eingesetzt wird. Der Gewinner erhält fünf Bier. Na dann Prost.

Leergut

Leerguttherapie: Fiege ist nicht vom G-Skandal betroffen.

Share Button