Fischplatte ist der Hit auf Spiekeroog

Sturmeck: Die Wunschpassage am Strand beim Old Lärämie lädt zum Wünscheln ein.

Spiekeroog. (OKK) „Kommt der Fisch auf den Tisch, ist die Qualle noch ganz frisch.“ Ist das der neue Katzenköter-Hit nach Hackfleisch? Wir wissen es noch nicht.

Aber das Inseltagebuch, 3. Folge: Erster und folgende Tage. Nach einer kilometerlangen Wanderung am Strand entlang überquerten wir die Passage vom Strand zur Kneipe des Old Lärämie. Plötzlich öffnet sich ein Sesam und man kann hindurch. Das Sturmeck. Einer von 123 Orten auf Spiekeroog, die man sich angucken kann. Die Enge kreuzt mitten durch die Dünen. Und an diesem Ort kann man sich etwas wünschen. Wünsche gehen in Erfüllung. (Bilder)

Sonne in den Sand gesetzt, schon war das Wetter schön.

Wir malten eine Sonne in den Sand. Die Sonne schien das ganze Jahr über. Schon am zweiten Tag gingen wir schwimmen, während Möwe Bernd (Bild) auf die Klamotten im Strandkorb aufpasste. Das Wasser hat den Test bestanden. Quallen kommen nur bei Schietwetter. Wenn Badegäste schwimmen, hauen sie ab. Das Wasser enthält Salz, Krabben und Algen. (Bilder)

Bernd passt auf.

Abends peilten die Besucher das Cafe Teetied an, ein Restaurant mit Außenbereich. „Ist noch ein Tisch frei?“ – „Ja, das sehnse ja.“ Es findet sich ein Tisch, an dem bereits zwei geduldige Gäste sitzen. Der Tisch ist leicht schmierig. Ein klebrig öliger Schmutzfilm bedeckt ihn. Das Personal unfreundlich, die Atmosphäre unruhig und ungemütlich. Ab und weg.

Fisch und Vinyl?

Die Spiekerooger Teestube liegt um die Ecke. Sie war das nächste Ziel. Der Name Teestube ist leicht geschummelt. Sie ist auch ein Restaurang, liegt im Dorfzentrum. Die Außengastronomie ist schön, das Personal freundlich, der Tisch sauber. Kleiner Nachteil: Es zieht etwas, wenn es windig ist. Also: Pulli oder Kapuzenjacke mitbringen. Es gibt Fisch. Der Fisch von der Fischplatte wird laut Landkarte auf Sauce Hollondaise aufgetischt. Klein Problem. Kellnerin Silvia machte es möglich. Die Sauce abbestellt und leckeren Fisch ohne bekommen. Hier ist das Personal charmant, versiert und freundlich. Die Fischplatte enthielt aus drei Sorten Fisch, unter anderem Lachs, nicht zu fett, der Fisch leicht knusprig, zart, saftig, einfach lecker. Dazu Kartoffeln und grüner Salat mit Dressing, was Gesundheit liefert. Die Teestube hat keine Internetseite, weswegen nicht nachvollzogen werden konnte, wie der andere leckere Fisch hieß. Wir schwankten zwischen Günther und Willibald. Das Material der Fischplatte war echtes Vinyl, eine heiße Scheibe mit Shanties aus den 1960ern (Spaß). Titel: „Geh ich nicht angeln fang ich kein Fisch“. In der nächsten Folge wird das Alte Inselhaus ausgiebig getestet und repräsentiert.

In diesem Wasser kann man schwimmen. Es ist klar, aber salzig. Quallen weg.

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