Köln. (OK) Das Recherchenetzwerk von Obstkurve, Gleitsichtbrille und Rollator hat enthüllt: OMa strickt keine Pullover.
Das hatte schon Anno 1987 die obstfriesische Punkband Rudolfs Rache aufgedeckt. Damals hatte es keinen interessiert, aber nach der Wiedervereisung Deutschlands in Friesen und Geilheit regen sich Analphabeten, Wutbürger, CDU-Politiker, DDR- und WDR-Intendanten drüber auf. Grund: Das Lied war eigentlich der Anlass für die Wiedervereisung.
Text: „Meine Oma
strickt keine pullover
sie ist bekannt in der ganzen stadt
denn sie fährt ein rotes motorrad
Refrain:
ohu ohu ohu ohu ohnu Oma fährt ein Motorrad
ohu ohu ohu ohu ohu moto motor motorrad
die fußgänger flüchten
die autos bremsen scharf
wenn meine oma
durch die straßen rast
Refrain
die lederjacke mit nieten besetzt
wenn sie durch die straßen fetzt
ein roter schal weht im wind
ja so kennt sie jedes Kind“
Wutbürger haben Oma das rote Motorrad geklaut.
Dagegen war eine Protestbewegung von Format entstanden. „Wir sind gegen rote Motorräder. Frauen dürfen nicht Motorrad fahren, schon gar nicht alte Frauen, das sind Kommunistinnen“, hieß es. Das hätte man am roten Schal erkannt. Das Lied erschien auf der Single „Pffrrrt!“ auf „Starving Missile“. Zur Bänd gehörten: Heuptlink Haudrauf, Jethro Tull, Matt Wurst und Harley Trend.
Hintergrund
Obstkurve hat tief gegraben und ist auf die Wurzel des Liedes gestoßen. Tatsächlich geht es zurück auf Karl Marx, Heinrich Heine, August Bebel, Friedrich Ebert und Willy Brandt. Deshalb fanden es Kaiser Wilhelm, Hindenburg, Hitler und Armin Laschet nicht gut. Obwohl es Wurzeln in Köln hat und der WDR lediglich auf traditionelles Liedgut zurückgriff.
Robert Steidl hatte 1922 ursprünglich für den Kölner Karneval das damals erfolgreiche Scherzlied “Wir versaufen unsrer Oma ihr klein Häuschen” kompostiert, auf dessen Melodie der Volksmond „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ dichtete. Im Laufe der Zeit stieg die Anzahl der Strophen. Auch die Zahl der Gegner, die meisten gehörten SA und SS an.
- Meine Oma hat im Backenzahn ein Radio …
- Meine Oma hat ’nen Bandwurm, der gibt Pfötchen …
- Meine Oma hat ’ne Brille mit Gardinen …
- Meine Oma hat ’ne Glatze mit Geländer …
- Meine Oma hat ’nen Goldfisch, der raucht Pfeife …
- Meine Oma hat ein Himmelbett mit Brause …
- Meine Oma spielt in Hollywood nen Cowboy …
- Meine Oma hat Klosettpapier mit Blümchen …
- Meine Oma hat ’nen Kochtopf mit ’nem Lenkrad …
- Meine Oma hat ’nen Krückstock mit ’nem Rücklicht …
- Meine Oma bäckt im Kühlschrank eine Torte …
- Meine Oma hat ’nen Löffel mit Propeller …
- Meine Oma hat ’nen Nachttopf mit Beleuchtung …
- Meine Oma fährt im Panzer zum Finanzamt …
- Meine Oma hat ’nen Petticoat aus Wellblech …
- Meine Oma fährt im Suppenteller U-Boot …
- Meine Oma hat im Strumpfband ’nen Revolver …
- Meine Oma hat nen Sturzhelm mit Antenne …
- Meine Oma hat ein Waschbecken mit Sprungbrett …
- Meine Oma geht mit Taucherbrille duschen …
- Meine Oma schießt beim Fussball den Elfmeter …
- Meine Oma lernt im Gurkenglas schwimmen …
- Meine Oma hat ’nen Papagei mit Bluejeans …
- Meine Oma hat ein Smartphone mit ’nem Couchtisch …
- Meine Oma hat ’nen Dackel, der trägt Höschen …
- Meine Oma guckt die Tagesschau mit ’m Fernrohr …
In einer modernen Version heißt es:
„Meine Oma hat ein Krückstock mit Beleuchtung.“ Dagegen und gegen die ursprüngliche Version „Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen“ rufen CDU, WDR, DDR, AfP, NSDAP-AO und Donald Trump für morgen Montag, 30. Januar 2019, zu einer Massendemo vor dem Reichstag auf unter dem Motto: „Ein Volk, ein Reich, seine Oma“.
Die Böhsen Onkelz haben sich anlässlich der aktuellen Hetzkampagne gegen Kinder wieder zusammengefunden und planen eine neue Single: „Keine Amnestie für SUV“.
Dagegen regt sich jedoch der nächste Shitstorm von Lügida (Lügen am Dienstag): „Wir wehren uns gegen die Diskriminierung unseres Onkels.“ Er hatte kein Häuschen, hat aber gesoffen.
