Missklang bei Misswahlen

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Ein schöner Po macht auch die Obstkurve froh.

Dortmund. (OK) Mann, Mann, Mann. Wieder einmal war es so weit: Miss-Wahlen standen vor der Tür. Dieses Mal wurde in einer westfälischen Nobeldiskotheke, die in einem Dorf beheimatet ist, die offzielle „Miss NRW“ vermittelt – an eine Agentur im Erzgebirge.
Um eventuellen Missverständnissen unmissverständlich vorzubeugen, erklärte die veranstaltende „Prima Miss Germany Kompanie“: Mit dem Misstitel werde Missbrauch betrieben. Eine Vielzahl von Miss-Veranstaltungen – allein in Westfalen fanden in den vergangenen drei Jahrzehnten schätzungsweise etwa 3000 statt – führte zu Misstrauen gegen die Miss-Wahlen.
Unmissverständlich machte die „Prima Kompanie“ deshalb allen klar, dass nur sie allein die Teilnahme an international anerkannten Miss-Wahlen in Aussicht stellen könne. Auf keinen Fall will man mit „Germany’s text Topf Modell“ in einen kleinen Topf geworfen werden.
Trotz allem. Auch die Wahl zur „Miss NRW“ wird nicht die letzte Miss-Wahl in diesem Jahrtausend sein. Schon bald will die konkurrierende „Miss Germany Esso Station“, die bereits die Wahlen zur „Miss Rhein-Ruhr“ ausrichtete, in einem renovierten Tanztreff eine „Miss Westfalen“ maniküren. Die ebenfalls aktive „Miss Word Isolation“ wird nächstes Jahr die „Miss-Bildung“ küren.
Bei den Wahlen zur „Miss-NRW“ drängelte sich die Prominenz in die Jury hinein. Kabrettist Tom Gerhard und ein Freiherr von Austergard gehörten zum Topteam, dass die jungen Schönheiten ausgieblich beäugte. Der Freiherr mit Monokel.

Missverständnisse ausgeräumt

Die Damen „kämpften“ in der proppenvollen Disko um den heiß versehrten Titel. Der Moderator Frank Papke kämpfte auch. Er kämpfte mit dem Mikro, das für viel Missklang sorgte. Es pfiff entweder ohrenbetäubend, oder es kam gar nichts heraus.
Die Damen tummelten sich zunächst in gewagten bis dezenten Abenkleidern auf Bühne und Tanzparkett. Nicht etwa auf dem Laufsteak. Das hatte der Veranstalter daheim vergessen. Sie offenbarten in hintergründigen Gesprächen Interessantes, aber auch Intimstes aus ihrem eigenen Privat- und Berufsleben. Dann folgte der Höhepunkt: Sie präsentierten ihre teils obstkurvigen Körper im engen Bikini. Eine Frau gewann, und zwar die mit dem schönsten Popo. (Bild)

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