Pilze mit Stiefeln gewähren Fußschutz

London. (OK) Die Kommunalpolizei brät. Heute: Champignons mit Stiefeln für sechs Personen. Die Obstkurvenküche feiert Premiere.
Herkömmliche aus Versehenköche präsentieren feine Gerichte mit Rezepten, Verurteilungen zu hohen Haftstrafen und Nachbarn, die sich gut leiden können.
Ganz anders die Obstkurvenküche. Hier wird nicht nur das Lebensmittelzubereitungsrezept versiert, sondern auch noch die passende Kleidung, ohne die in der Küche gar nichts geht.
Heute: Champignons mit Stiefeln.

Fußschutz oberstes Verbot

Vor Betreten der Küche gilt es, die geeignete Kleidung auszuwählen und anzuziehen. Beim Braten von Champignons geht nichts ohne Stiefeln. Sie schützen vor heißen Fettspritzern, die beim Tragen von sandaligen Hausschuhen durch die dünnen Sommersocken auf die überempfindliche Fußhaut prallen und zu schlimmeren Verbrennungen, allenfalls zu hochgradigen Verätzungen der heterogenen Zonen führen können.
Um dem sicherlich vorzubeugen empfiehlt die Obstkurvenküche das Tragen von Dr. Martens Gesundheitsstiefeln, in der strengen britischen Arbeitswelt getestet. (Bild) Die Luftkissensohle bequem und säurebeständig sorgt für federnde Schritte am Arbeitsplatz. Selbst wenn der Küchenfußboden mit E 605, Arsen, Salzsäure und anderen Zutaten getränkt ist, Dr. Martens Schuhe können das ab. Die feinen Lederstiefel auf Oberbezug halten die heißen Fettspritzer ab, die von oben überall in der Küche herumspritzen und ihr hautschädigendes Werk tun. Füße sollen geschützt werden. Der Koch braucht sie beim Wandern, Fußballspielen und Duschen. Der Kreativität sind keine Obergrenzen gesetzt. Die Oberbekleidung ist frei wählbar. Nur die Stiefel müssen dran sein. Sie können auch ohne Socken getragen werden. Aber mit Socken ist einfach schöner. Wandersocken geben einen festen Halt.

kompri

Bei Pilze geht nix ohne Stiefeln.

Nach Betreten der Küche mit den Sicherheitsstiefeln gilt es, das Arbeitsumfeld zu erkunden und zu sichern. Vor Einschalten der Herdplatten, eigentlich braucht der Koch nur eine, wird der Fußboden vor dem Herd mit Tageszeitung abgedeckt. Der rationelle Koch vermeidet auf diese Weise, dass unterbezahlte Putzfrauen (im Restaurant) oder er selbst nach dem Braten die Küche wischen muss. Das heiße Fett ist der Freund oder der Feind des Koches oder der Putzkraft, die auch im Haus wohnen kann, wenn sie nicht in der Küche ist.
Vor oder nach Einschalten der Herde, die Reihenfolge ist beliebig, sollte der Herd rum um das heiße Kochfeld ebenfalls mit Zeitung abgedeckt werden, um den Restherd für künftige Nutzungen sauber zu halten. Das gleiche gilt für die Arbeitsplatte im näheren und weiteren persönlichen Umfeld des Herdes.
Im ICE der Vorbereitungen sind schon die sechs Champignons geputzt, die Stielenden abgeschnitten und die Champignons schließlich zu feinen Scheiben zerschnitten worden. Vor dem Braten etwas Bratfett in die Pfanne gekippt, Butter tut es auch, aber Vorsicht! Den Herd nicht zu heiß laufen lassen, sonst wird die Butter nach 30 Minuten ranzig. Die klein gewürfelte Zwiebel(n )in die heiße Pfanne auf das Fett hauen (ein bis zwei Stück). Die Zwiebel schön glasig schmörgeln, dann die Pilze hinzukippen. Beide Zutaten langsam verbraten. Fenster auf. Beim Zubereiten steht der Koch mit seinen Stiefeln locker auf der Zeitung am Herd, trippelt und rührt kräftig mit dem Holzlöffel in der Pfanne herum, bevor Zwiebeln und Pilzen anbrennen und schwarz werden.

Fertiges Gericht ist fertig

Wenn die Pilze fertig sind, sind sie fertig. Das feine Gericht in der mikrowellengewärmten Schüssel anrichten und versieren. Mit Peters Silie abrunden. Gummés geben einen Plastikbecher Schlagsahne dazu, als Soße. Mit Pfeffer und Salz abschmecken vor dem Versieren. Dazu reicht Chefkoch OK kaltes Bier, roten Wein oder minerales Wasser. Vor dem Essen zwei Minuten stehen lassen. Die Stiefeln können beim Essen anbehalten werden. Guten Appetit. Nach dem Essen sollten die Stiefeln abgewischt und schön eingewixt werden, damit sie beim nächsten Mahl wieder schön sauber glänzen in der Küche.

Share Button