Katzenköter, Gütersloh und Hackfleisch

Dortmund. (OK) „Der Zug nach Gütersloh fährt durch Hackfleisch“. Vor Wochen ahnte praktisch niemand, dass Gütersloh einmal die Schlagzeilen beherrschen würde. Niemand? Doch. Die Dortmunder Punkbänd Katzenköter wusste bereits vor vielen Jahren, dass Gütersloh ein Ort mit Riesenpotenzial ist.

Erstes Zeugnis für die prophetischen Fähigkeiten war ihre CD 33330 Gütersloh. Der Titelsong war der Hit. Die Hymne auf Gütersloh findet sich in einer aktuellen Version auf ihrer Langspielplatte „Hackfleisch“. Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=9gY3f4rFJZA

Sie wussten auch um das ungeheure Potenzial von Hackfleisch, im Hause Tönnies original verpantscht von Rindfleischsuppe und Schweineleber.

Auf der Hackfleischplatte ist auch „Gütersloh“ drauf.

„12 Tote nach Wurstkonsum“ heißt es in Hackfleisch. „Der Zug nach Gütersloh fährt durch“, trällert „Gütersloh“. Während bei „Gütersloh“ ursprünglich ihre Sympathie für die ostwestfälische Stadt eindeutig im Vordergrund stand, war es beim Thema „Hackfleisch“ genau umgekehrt.

„Mit dem kostbaren Fleisch wird zu viel Schundlieder getrieben“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der Bänd.

Lange wurden sie für ihre Ehrlichkeit bestraft. Auftrittsverbot, Zensur ihrer CD. Ergebnis der Tätlichkeit der Hackfleischlobby.

Katzenköter prophetisiert

Beim jüngsten Konzert ohne Publikum: „Und jetzt kommt das Lied, wo das Hackfleisch dann hingehört.“ Uneinig sind sie nur darüber, welches Hackfleisch sie eigentlich noch essen können: Halb und halb, vegetarisch (nein) oder Rinderhack?

Letzteres steht deutlich im Vordergrund. Fest steht: Katzenköter prophetisiert. Eindeutig verfügt die Bänd über seherische Fähigkeiten. Manche sagen sogar: im Hellen.

Setzt sich die Bänd jetzt doch noch mit ihrer schonungslosen Aufdeckung der Missstände in der Fleischindustrie durch?

Obstkurve denkt: Ja!

 

 

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