Bahn vertickt Uhren der S-Bahn in Berlin

Berlin. (OK) Die Bahn testet die Freiheit ihrer Monopolstellung. Die Monopolstellung folgte auf die Missionarsstellung. Jetzt hat die Bahn ein neues Konzept: An der Haltestelle Sundgauer Straße in Berlin ist der Prototyp der neuen Bahnuhren zu besichtigen: Ganz leer (Bild).

Die Uhr richtung Wannsee tickt nicht mehr ganz richtig.

Seit Jahrzehnten hatte Obstkurve über die Trends der Uhrenstrategie bei der Bahn berichtet: Kaputte Uhren mit und ohne Beleuchtung, mal durchgestrichen, mal überklebt. Der Vielfalt waren keine Grenzen gesetzt. Obstkurve berichtete mehrfach über die verzweifelten Versuche der Bahn, Verspätungen durch Uhrenmanipulation zu vertuscheln.

Um der Verwirrung Einheit zu gebieten, hat die Bahn an der S-Bahn in Berlin erstmals den neuen Prototyp „Leer“ vorgestellt. „Damit kann der Fahrgast die Uhrzeit flexibel selbst bestimmen“, sagt Bahnsprecher Jim Knopf, genannt „Der Lokomotivführer“.

Die Bahn folgt an dieser Stelle einem Trend, wonach der Fantatsie bei Uhrzeit und Pünktlichkeit keine Grenzen mehr gesetzt werden. Bemerkenswert: Hier ist die Uhr entfernt worden, aber das Gehäuse ist trotzdem durchgestrichen. Die Bahn beweist hier absolute Raffinesse. Fragen zur Gültigkeit gestempelter Fahrausweise werden nächstes Jahr beantwortet.

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