Granny Smith – Der Apfel für die Kurve

DSC01421

Einfach lecker.

Eastwood. (OK) Kein frisches Obst ist für Obstkurve so wichtig wie dieser grüne Apfel: Granny Smith. Obwohl grüne Äpfel leicht säuerlich schmecken und die Grünen wohl für die Natur so viel übrig haben wie die SPD für die sozialistische Weltrevolution. Deshalb mag die Redaktion grüne Granny Smith Äpfel am liebsten.

Grün ist nicht nur die Hoffnung, grüne Ampeln signalisieren das Weitergehen oder das Fortkommen, was nicht unwichtig ist, gerade angesichts der sich ausbreitenden Unfrucht in den Fußballkurven. Rot bedeutet hingegen Stagnation in der Obstkurve, wie zum Beispiel Bayern München, was aus westfälischer Sicht immer noch besser ist als Preußen Münster.

Der grüne Granny Smith Apfel ist das beste Obst in der Kurve. Heutzutage ist sogar das Werfen von Bananen verboten. Sie dürften nicht einmal weggeworfen werden aufs Feld. Ohne Olli Kahn wäre  das aber langweilig. Statt lecker Granny Smith Äpfel gibt es heute nur noch geschrumpfte Dönninghaus, die aber nicht im Preis geschrumpft ist, sondern in der Größe.

Egal, ob im Stadion, bei der Arbeit oder etwa im Wohnzimmer: „An apple a day keeps the doctor away“, dachte sich seinerzeit die liebenswerte Maria Ann Smith aus Australien. Einzig sie kompostierte aus feinsten Zutaten und Säumlingen den leckersten und frischesten Apfel der Welt. Schön grün muss er sein. Blau-weiß hat sie nicht hingekriegt.

Erst 20 Jahre nach ihrem Tod, nämlich 1890, stellte sie ein Mann auf einer hergelaufenen Gartenausstellung aus. Und, ei der Daus, nach drei Sekunden war der Apfel aus. Alle Australier stürzten sich wie die Wilden auf den Apfel, der nach Einschätzung der Fernuni Rejkjavik auf eine Kreuzung am Motorway M 5 zurückgeht. Hier war es Anno 1848 zu einer Kreuzigung gekommen, aus der der VfL Bochum dunnemals hervorging.

Alle Geheimhaltungsversuche gingen schief. 1935 taucht der Apfel plötzlich in Großbritannien auf. Ein Auswanderer hatte sie auf einem Auswandererschiff mitgenommen, und zwar eine ganze Kiste. Ein Apfel blieb übrig, als das Schiff mit letzter Kraft am Kai der Themse in Mile End Ostlondon anlegte.

1950 war es geschehen, ist Granny Smith als Importfrucht aus der südlichen Hemmnisfähre in Mitteleuropa Streuobst geworden. Plötzlich dominierte der Apfel sogar in Neuseeland. Erst Australien, dann England und über Mallaig gelangte Granny Smith bis nach Barmbek-Uhlenhorst, wo sie in einer Kaschemme lebte.

Die Entdeckerin war 1839 aus East Sussex nach Australien abgehauen. Ihren Mann hatte sie mitgenommen, angelockt vom grünen Apfel.

Obstkurve hat immer Granny Smith am Start, weil er einfach der schönste, der beste, der leckerste und der gesündeste Apfel ist. Er schützt vor Krieg, Unfall und Gicht. Und: Was wäre Obstkurve ohne frisches Obst?

Share Button